Der VfB Stuttgart verknüpft seine Zukunft mit Trainer Hannes Wolf und verlängert das Arbeitspapier um ein Jahr. Eine gute Entscheidung, kommentiert Sportredakteur Carlos Ubina.

Sport: Carlos Ubina (cu)

Stuttgart - Noch ist der erste Pass in der anstehenden Bundesligasaison nicht gespielt – und der VfB setzt schon ein erstes Signal. Die Stuttgarter haben den Vertrag mit Hannes Wolf verlängert. Und dieses neue Arbeitspapier stärkt den Trainer zweifellos. Weil es zum einen dokumentiert, dass der Club dem jungen Chefcoach schon in der Gegenwart viel zutraut, und zum anderen, weil der VfB ihm auch die Zukunft dieser Mannschaft anvertraut.

 

Das ist eine große Aufgabe und für Wolf eine immense Herausforderung, die er mit der Kraft seiner Jugend und der Kompetenz eines Fachmanns annimmt. Denn der 36-jährige Fußballlehrer mag ein Bundesliganovize sein, ein Anfänger im Trainergeschäft ist er nicht. Er weiß Teams zu führen, und er weiß Titel zu gewinnen. Das hat Wolf zunächst im Nachwuchsbereich von Borussia Dortmund bewiesen und zuletzt mit dem VfB in der zweiten Liga.

Die erste Liga ist dagegen eine andere Nummer. In vielerlei Hinsicht. Doch Wolf bringt die Energie und den Ehrgeiz mit, um sich mit seinen Spielern als Trainer weiterzuentwickeln. Gerne betrachtet er sich deshalb auch als Lernender, der aus den Erfahrungen mit dem VfB seine Lehren zieht. Ihn als den Mann zu sehen, der nur dankbar hinter dem Sportvorstand Jan Schindelmeiser steht, da dieser ihm den Sprung nach oben ermöglicht hat, greift jedoch zu kurz. Schindelmeiser hat sich nicht ohne Risiko, aber mit voller Überzeugung vor zehn Monaten für einen jungen Trainer entschieden. Und Wolf hat die Chance erkannt und entschlossen zugepackt.

Beide gemeinsam wollen sie nun einen VfB formen, dessen Fußball nach Jahren der Beliebigkeit einen Wiedererkennungswert hat: Technisch versiert, temporeich und auch temperamentvoll soll er sein.

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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