Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart hat nach der Länderspielpause wieder das Training aufgenommen. Noch sind nicht alle Spieler dabei, um sich auf die anstehenden Spiele gegen Dresden, 1860 München und Karlsruhe vorzubereiten.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - Als sein Flieger am Mittwochabend um 19.15 Uhr auf dem Frankfurter Flughafen aufsetzte, da hatte bald auch Mitch Langerak als letzter VfB-Profi wieder deutschen Boden unter den Füßen. Ein 1:1 gegen den Irak in dessen Ausweichquartier Teheran, wo der Torhüter zum besten Spieler der Australier avanciert war, sowie einen 2:0-Heimsieg in Sydney über die Vereinigten Arabischen Emirate, den er als Reservist von der Bank aus beobachtet hatte, die brachte Langerak von seiner Länderspiel-Weltreise nach Stuttgart mit.

 

Einige pausieren einen Tag länger

Während der Schlussmann am Mittwochnachmittag aber noch über dem Nahen Osten in der Luft schwebte, da gingen bereits 15 seiner Kollegen unter der Regie des Trainers Hannes Wolf auf dem VfB-Clubgelände ihrer Vereinsarbeit mit dem Ball nach. Dabei fehlten mit Ausnahme des Innenverteidigers Timo Baumgartl, der in Degerloch mit der deutschen U 21 dem Gegner Portugal um Carlos Mané 0:1 unterlegen war und von Anto Grgic, der für die U 20 der Schweiz gespielt hatte, auch alle weiteren Internationalen des VfB. Takuma Asano etwa, der beim 4:0-Sieg der Japaner gegen Thailand am Dienstag nicht gespielt hatte, der erhielt wie Jérôme Onguéné (absolvierte drei U-20-Spiele für Frankreich) noch eine Pause. Berkay Özcan und Josip Brekalo, die sich mit den U-19-Teams der Türkei und Kroatiens 0:0 getrennt hatten, die trainierten derweil wie Carlos Mané und der leicht am Bauchmuskel verletzte Florian Klein individuell auf dem Ergometer.

Der Trainer hat die Startphase im Blick

Nach den Länderspiel-Erlebnissen der Stuttgarter ist Wolfs Rudel also erst am Donnerstag wieder komplett. Gemeinsam gilt es dann, in der anstehenden, englischen Woche mit Spielen gegen Dresden, bei den Münchner Löwen sowie im Derby gegen den Karlsruher SC dem großen Saisonziel Wiederaufstieg näher zu rücken. „Wir sind zuletzt in der jeweiligen Startphase nicht gut ins Spiel gekommen. Aber das hatte nichts mit der Motivation zu tun“, so lautet eine der Erklärungen des Chefcoaches Wolf für die Talsohle mit nur zwei Punkten aus den vergangenen drei Partien in Braunschweig (1:1), gegen Bochum (1:1) und bei Greuther Fürth (0:1).

Zu viele schnelle Ballverluste, schwaches Zweikampfverhalten sowie schlechtes Positionsspiel und weniger die taktische Systematik hätten laut Wolf zu den unbefriedigenden Ergebnissen im Vierkampf an der Tabellenspitze der zweiten Liga geführt. Dazu kam, „dass das Momentum zuletzt nicht auf unserer Seite war.“ Doch weil gute Trainingsarbeit die Basis allen Erfolges ist, ließ Wolf seine Profis am Mittwoch im Spiel Sechs gegen Sechs schwitzen. Bereits bei der ersten Einheit am Morgen im Kraftraum war auch Jean Zimmer mit dabei, dessen Risswunde am großen Zeh des rechten Fußes gut abheilt. Und nun gilt es für den Tabellenzweiten am Sonntag auch, gegen den Fünften Dynamo Dresden die Schmach des 0:5-Debakels vom Hinspiel zu tilgen.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

lade Widget...

Tabelle

lade Widget...
Komplette Tabelle