Nach dem späten Saisonende in der Fußball-Bundesliga steht fest: Der VfB Stuttgart strebt eine gewöhnliche Sommervorbereitung auf die kommende Spielzeit an – ohne Fernreise.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Dass sich der VfB Stuttgart international stärker präsentieren möchte, ist bekannt. Im vergangenen Herbst unternahm der Fußball-Bundesligist dazu eine Marketingtour nach Texas, was allgemein als Erfolg gewertet wurde. Auf der Suche nach neuen (Absatz-)märkten soll als Nächstes der ferne Osten auf dem Programm stehen, genauer: Japan. Schließlich beheimatet der VfB in Wataru Endo und Hiroki Ito nicht nur zwei japanische Nationalspieler, auch aus Sicht der VfB-Historie (Guido Buchwald) existiert eine gewisse Verbindung zu dem Inselstaat im Pazifik. Nicht zuletzt genießt die deutsche Bundesliga in Japan seit jeher einen hohen Stellenwert.

 

Weshalb der Stuttgarter Marketingvorstand Rouven Kasper seine Fühler vor allem Richtung Japan ausgestreckt hat. Eine Reise mit der gesamten VfB-Mannschaft ist seit längerem angedacht und war sogar für diesen Sommer grob in den Planungen vorgesehen. Doch dazu wird es nicht kommen. Als Hauptgrund gilt die fehlende Planungssicherheit durch den langen Abstiegskampf in der Bundesliga, der erst mit dem Sieg im Relegationsrückspiel beim Hamburger SV am Montagabend ein Ende gefunden hat. Die zweite Liga startet ihren Spielbetrieb bereits Ende Juli, was die gesamte Saisonvorbereitung verändert hätte. Eine Japan-Reise inklusive Testspiele und diverser Auftritte hätte eine solche Kurzfristigkeit kaum vertragen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, sagt man sich beim VfB und hofft in der kommenden Sommerpause auf mehr Planungssicherheit.