Am Donnerstag steht für den VfB Stuttgart einiges auf dem Spiel. Dann trifft der Bundesligist im Relegationshinspiel auf Union Berlin. Auf der Pressekonferenz hat Trainer Nico Willig emotionale Worte gefunden.

Stuttgart - Am Donnerstagabend steht womöglich vieles still in Stuttgart. Um 20.30 Uhr geht es für den Bundesligisten aus der Landeshauptstadt um den Verbleib in der Beletage des deutschen Fußballs. Dementsprechend groß ist die Anspannung beim VfB Stuttgart.

 

Auf der Pressekonferenz vor dem ersten Relegationsspiel, hat Interimstrainer Nico Willig die Bedeutung der Partie gegen den 1. FC Union Berlin betont. „Es geht nicht nur um die Spieler oder um mich als Trainer. Es geht um den VfB, es geht um die Region, um das Schwabenland“, sagte der 38-Jährige am Dienstag.

Vor dem Hinspiel am Donnerstag (20.30 Uhr/Liveticker) in Stuttgart droht dem VfB der nächste Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga nach 2016. „Darum erwarte ich von meinen Spielern, dass sie auf den Tag genau bereit sind, Leistung abzurufen. Und ich muss ihnen sagen: Das Gefühl habe ich.“

„55 000 Signalspieler“

Das Rückspiel findet Montag in Berlin statt. Willig, der nach den Relegationspartien wieder die U19 der Schwaben übernehmen wird, richtete zudem emotionale Worte an die Fans. „Ich habe bei meiner ersten Pressekonferenz hier von Andreas Beck als Führungsspieler, als Signalspieler gesprochen“, betonte er mit Blick auf den Ex-Nationalspieler. „Und ich wünsche mir für Donnerstag, dass wir 55 000 Signalspieler haben.“ Wenn Fans und Mannschaft „in einem Boot sitzen, dann schaffen wir dieses Thema Relegationspokal gemeinsam.“

Der flammende Appell an die Fans im Wortlaut: „Ich glaube, dass das für die Fans eine schwierige Saison war. Und trotzdem kann ich nur den Hut ziehen, wenn ich lese, dass das Hinspiel und das Public Viewing ausverkauft sind. Ich wünsche mir für Donnerstag, dass wir 55.000 Signalspieler haben. Egal, wie das Spiel läuft: Wir brauchen die Unterstützung. Es liegt mir total am Herzen, das zu sagen. Die Mannschaft wird alles geben. Und wenn diese zwei Gruppen in einem Boot sitzen, dann packen wir das gemeinsam.“