Der junge VfB-Mittelfeldspieler Raphael Holzhauser hat das Interesse von Inter Mailand geweckt. Nach StZ-Informationen steht er auch bei Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach auf der Liste.

Stuttgart - Alexander Sperr ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass er in einer Situation wie dieser jedes Wort genau abwägen muss. Also sagt der Berater von Raphael Holzhauser (20): „Wenn ein Angebot in einer gewissen Höhe kommt, würden sich alle Beteiligten zusammensetzen und überlegen.“ Erst mal klingt dieser Satz recht unverbindlich. So macht sich Sperr auch nicht angreifbar, aber eigentlich lässt er dennoch nur offen, ob dieses Angebot vielleicht sogar schon da ist. Denn der Vertrag von Holzhauser läuft beim VfB Stuttgart noch bis 2015. Weil der Berater jedoch trotzdem eine allgemeine Gesprächsbereitschaft signalisiert, dürften sich die Wege früher trennen – voraussichtlich schon in diesem Sommer.

 

Es hängt nur noch vom Angebot ab. Aus Italien verlautet, dass Inter Mailand an Holzhauser interessiert ist. Er sei „der Wunschkandidat des Präsidenten Massimo Moratti“, der eine Ablöse von drei Millionen Euro zahlen wolle, schreibt die „Gazzetta dello Sport“. Sperr will das weder bestätigen noch dementieren und verweist auf seine Aussage mit dem womöglich bereits eingegangenen oder eventuell noch eingehenden Angebot.

In Holzhauser würde der VfB ein Talent verlieren

Ergänzend fügt Sperr dann allerdings noch hinzu, dass Holzhauser prinzipiell am liebsten in Deutschland bleiben würde. Nach StZ-Informationen steht er auch bei Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach auf der Liste.

In Holzhauser würde der VfB zwar ein Talent verlieren, das die eigene Nachwuchsschule durchlaufen hat und insofern zur vermeintlichen Vereinsstrategie passt, aber die Wertschätzung für den Mittelfeldspieler hält sich beim VfB in Grenzen. Zum bisher letzten Mal gehörte Holzhauser beim 0:1 am 10. März gegen den Hamburger SV zur Anfangsformation. Nach 45 Minuten wurde er ausgewechselt, wobei ihm hinterher die meisten Experten eine gute Leistung bescheinigten.

Seitdem spielt Holzhauser aber kaum noch eine Rolle. In den acht Bundesligapartien danach wurde er gerade einmal 20 Minuten eingesetzt – insgesamt.