In der Rolle des US-Vizepräsidenten Dick Cheney habe sich Christian Bale manchmal wie ein Bulldozer gefühlt, sagte der Schauspieler bei der Vorstellung des Films „Vice“ auf der Berlinale.

Berlin - Oscar-Preisträger Christian Bale weiß, dass er seinem Körper für seine Rollen so einiges abverlangt. „Er schreit ganz laut auf. Du wirst bald sterben, wenn du so weitermachst“, sagte der 45-Jährige am Montag bei der Vorstellung der Politsatire „Vice“ auf der Berlinale. Bale spielte damit augenzwinkernd auf die gekonnte Verwandlung in den früheren US-Vizepräsidenten Dick Cheney an, den der Brite in dem Film darstellt. Für die Rolle nahm Bale etliche Kilo zu - und inzwischen wieder ab.

 

In der Rolle habe er sich manchmal wie ein Bulldozer gefühlt, „wie eine nicht aufzuhaltende Naturgewalt“. Bale bezeichnete Cheney, der Vizepräsident unter dem früheren US-Präsidenten George W. Bush war, als einen „Menschen unendlicher Widersprüche“. Zu Vergleichen mit dem aktuellen US-Präsidenten Donald Trump sagte Bale, es gebe deutliche Unterschiede zwischen den beiden. So habe Cheney stets gewusst, dass wahre Macht hinter den Kulissen und in der Stille zu finden sei.

Mit seinem Auftritt brachte Bale („Batman“) am Montag einigen Hollywood-Glanz auf die Berlinale. Sein Film läuft außer Konkurrenz im Wettbewerb und sollte am Abend Deutschland-Premiere am Potsdamer Platz feiern. „Vice“ hat Bale bereits einen Golden Globe eingebracht und ist im Rennen um die Oscars mit acht Nominierungen dabei.

Darauf angesprochen hielt er sich bedeckt: „Es ist ein schönes Gefühl.“ Er sei sehr dankbar. Die derzeit laufende Filmpreis-Saison ist nach seinen Worten ein „Fest des Films“ - und er ergänzte: „Ich bin so stolz auf diesen Film.“