Für vier Kinder endet der Weg zur Schule in den Niederlanden tödlich als ein Zug an einem Bahnübergang in ein Lastenrad gerast ist. Die Beteiligten sind fassungslos.

Den Haag - In den Niederlanden ist ein Zug an einem Bahnübergang in ein Lastenrad gerast und hat vier Kinder getötet. Ein weiteres Kind und die Frau, die das Rad gefahren hatte, seien schwer verletzt worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Das Lastenrad mit Elektromotor habe einer Kinderbetreuung gehört und Kinder in der Stadt Oss, rund 40 Kilometer von der niederländisch-deutschen Grenze entfernt, in die Schule bringen sollen. Es müsse noch ermittelt werden, wie es zu dem Unglück kam.

 

Polizeisprecherin Dianne von Gameren sagte, die Kinder seien im Grundschulalter gewesen. Einige Opfer stammten aus der selben Familie.

Der Bahnübergang war mit Warnlichtern und Schranken ausgestattet. Der Betreiber der niederländischen Bahninfrastruktur erklärte, nach ersten Untersuchungsergebnissen hätten die Schranken funktioniert. „Das ist ein sehr düsterer Tag, schrecklich für die Verwandten und die Beteiligten“, sagte ProRail-Chef Pier Eringa. „Es gibt keine Worte, um das zu beschreiben.“

Königin Máxima zeigt sich erschüttert

Königin Máxima war sichtlich erschüttert. „Unserer Gedanken sind bei den Familien, die ihre Kinder in dem schrecklichen Unglück in Oss verloren haben“, sagte sie Reportern während eines Besuchs in der Region Friesland.

Lastenräder haben in der Regel eine große Box über dem Vorderrad montiert. Ursprünglich sind sie dafür gedacht gewesen, Güter von A nach B zu transportieren. Bei Eltern in den Niederlanden und anderswo sind sie mittlerweile auch beliebt beim Transport ihrer kleinen Kinder.