Volleyball in der Halle und im Sand sind zwei verschiedenen Sportarten. Hier Teamgeist, Spezialistentum und ein Rundumpaket, dort Individualität und Selbstständigkeit– auch außerhalb des Spielfelds.

Hamburg - Je populärer eine Sportart ist, umso größer ist der Drang, ausgetretene Pfade zu verlassen. Andere Wege zu gehen. Neuland zu betreten. Auch deshalb gibt es im Fußball (Halle/Futsal, Beach), Basketball (Streetball) oder Handball (Beach) höchst interessante Varianten. Nirgendwo aber ist die zweite Spielform so etabliert wie im Volleyball, nicht wenige sagen sogar, Beachvolleyball stelle – was Attraktivität und Vermarktungsmöglichkeiten angeht – das Spiel in der Halle in den Schatten. Das liegt, wie meistens, im Auge des Betrachters. Offensichtlich aber ist, dass der Volleyball zwei Standbeine hat, deren Wachstum zwar auf der selben Grundlage fußt und die beide olympisch sind, die aber auch einiges trennt. „Volleyball in der Halle und im Sand“, sagt Karla Borger, „das sind zwei völlig unterschiedliche Sportarten.“ Sie weiß, wovon sie redet.