Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart mussten kurzfristig auf ihre beste Spielerin verzichten – und siegten dennoch. Wer hat Krystal Rivers ersetzt?

Vilsbiburg - Nach dem überlegenen Auswärtserfolg in nur 78 Minuten posierten die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart in der Vilsbiburger Ballsporthalle mit strahlenden Gesichtern für ein paar Schnappschüsse vor dem mitgereisten Fan-Tross. Allen war die Erleichterung anzusehen, dass nach dem glatten, aber mühsamen Auftakterfolg gegen Schwarz-Weiß Erfurt diesmal nicht nur das 3:0-Ergebnis (25:16, 25:19, 25:13), sondern nach einer klaren Steigerung auch die spielerische Leistung stimmte. „Beim ersten Saisonspiel war vielleicht auch noch ein bisschen Aufregung im Spiel, aber diesmal hat man gesehen, dass es bei uns gut läuft, wenn unser System läuft“, freute sich Sportchefin Kim Renkema.

 

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Dabei mussten die Stuttgarterinnen mit dem Handicap fertig werden, dass ihre beste Punktesammlerin Krystal Rivers passen musste. „Ihr ging es nicht so gut, wir müssen die Belastung bei ihr steuern“, meinte Kim Renkema. Anders als in der Vorsaison stehen Trainer Tore Aleksandersen diesmal aber starke Alternativen zur Verfügung.

Lara Berger und Simone Lee ersetzen Krystal Rivers

In Vilsbiburg ersetzte im ersten Satz Diagonalangreiferin Lara Berger die Amerikanerin, im zweiten und dritten Satz sorgte Simone Lee mit wuchtigen Angriffen für Akzente im MTV-Team. „Lara Berger entwickelt sich unglaublich gut, und Simone Lee ist als Diagonalangreiferin vielleicht sogar noch stärker als auf außen“, befand Kim Renkema.

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Die Stuttgarterinnen zeigten in den wenigen engen Phasen eine größere Entschlossenheit und hatten mehr individuelle Klasse in ihren Reihen. Vor allem die Feldabwehr und das Blockspiel funktionierten gut, während den Gastgeberinnen zahlreiche Fehler bei Aufschlag und Annahme unterliefen.