Ein Erfolg fehlt den Bundesliga-Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart noch, um die Schale zu gewinnen. Die erste Chance bietet sich an diesem Samstag (16.30 Uhr/Sport 1) in der sächsischen Landeshauptstadt beim Dresdner SC.

Stuttgart - Sportlich ging der Plan von Allianz MTV Stuttgart in der Finalserie um die Meisterschaft bisher voll auf. Nach den beiden Siegen (3:0, 3:2) gegen den Dresdner SC fehlt nur noch ein Erfolg, um die Schale zu gewinnen. Die erste Chance bietet sich an diesem Samstag (16.30 Uhr/Sport 1) in der sächsischen Landeshauptstadt, die tschechische Außenangreiferin Michaela Mlejnkova mahnt sich und ihre Teamkolleginnen zur Vorsicht: „Der letzte Schritt ist immer der schwerste.“ Und wenn der Weg doch schon nach drei Spielen zum Sieg führt? Wäre es ein weiterer Beleg dafür, dass es ein ganz besonderer Titelgewinn ist.

 

Keine große Feier

Schließlich würden die Stuttgarterinnen damit nicht nur ihren Triumph von 2019 wiederholen (2020 gab es wegen des Abbruchs der Bundesliga-Hauptrunde keinen Meister), sie hätten auch die für alle Vereine schwierige Coronasaison positiv beendet. „Es gab in den vergangenen Monaten wenig Freude oder spaßige Momente“, sagt Sportdirektorin Kim Renkema, „vom sportlichen Wert her zählt dieser Titel allerdings mindestens genauso viel wie alle anderen Erfolge. Wenn wir Meister werden, bleibt das für immer.“ Auch ohne große Feier.

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Sollten die Stuttgarterinnen in Dresden gewinnen, könnte die anschließende Busfahrt nach Hause ziemlich feuchtfröhlich werden. Das dürfte es dann allerdings auch schon wieder gewesen sein. „Wir planen kein Fest, es wird kein Zusammentreffen der Mannschaft mit Sponsoren und Fans geben können. Das lassen die Pandemieregeln nicht zu“, erklärt Geschäftsführer Aurel Irion, „das ist natürlich traurig und schade, aber absolut richtig.“ Findet auch Kim Renkema. „Die Party nach der Meisterschaft 2019 wird für immer unvergessen bleiben“, meint die Sportchefin, „dass es diesmal anders wäre, müssten wir einfach akzeptieren. Die Welt ist nicht mehr dieselbe wie noch vor einem Jahr – leider.“ Was nichts daran ändert, dass die Stuttgarter Volleyballerinnen voll motiviert ins dritte Spiel gegen den Dresdner SC gehen. Und mit dem Plan, die Finalserie vorzeitig für sich zu entscheiden.