Die Volleyball-Bundesliga (VBL) hat entschieden, dem TSV Flacht eine Wildcard für die neue Zweite Bundesliga Pro der Frauen zu erteilen. TSV-Manager Michael Kaiser und Bürgermeister Jens Millow sind stolz.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Michael Kaiser und seine Mitstreiter des TSV Flacht sind am Ziel ihrer Vision: Der Club erhält eine Wildcard für die neue Zweite Bundesliga Pro der Frauen, wo die Mannschaft als Binder Blaubären TSV Flacht in der Saison 2023/24 antritt. Die Geschäftsführung der Volleyball Bundesliga (VBL) hat den Antrag des Vereins nach umfangreicher Prüfung positiv beschieden. „Wir dürfen uns alle gegenseitig auf die Schultern klopfen“, sagte Michael Kaiser, der das Projekt maßgeblich vorangetrieben hatte, „wir sind unglaublich stolz auf das Erreichte.“ Clubchef Nico Lautenschlager war ebenfalls begeistert: „Unsere Volleyball-Abteilung wagt den Schritt in die Zweite Bundesliga Pro. Das macht mich und die ganze Vorstandschaft des TSV Flacht stolz. Wir unterstützen dieses Vorhaben mit einem einstimmigen Beschluss des Hauptausschusses.“

 

Die VBL begründete die Vergabe der Wildcard, die „Standortentwicklung voranzutreiben und Volleyball in Deutschland weiter zu stärken. Dabei wollen wir nachhaltig angelegte Projekte fördern und sind der Überzeugung, dass wir in Flacht ein solches Projekt gefunden haben“, sagte VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler. Auch der VfL Oythe aus Vechta hat einen Antrag auf eine Wildcard gestellt, der von der VBL allerdings abschlägig beschieden worden war. Dies belegt, dass Kaiser und Co. die nötigen Hausaufgaben zu vollsten Zufriedenheit der Liga erledigt hatten. „Es war ein große Stück Arbeit, bei dem viele Menschen zusammen geholfen haben“, sagte Kaiser, „anders wäre das nicht möglich gewesen.“

Zu den Kriterien für die Wildcard-Vergabe zählen die Standortbedingungen, die Spielhalle, das Zuschauerpotenzial, der Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, die mediale Entwicklung sowie ein Sport- und Nachwuchskonzept. Einen Hauptsponsor hat der Club bereits im Dezember im Schmuckhersteller Binder aus Mönsheim an Bord geholt. Auch über politische Rückendeckung können sich Manager Kaiser und sein Team freuen. Jens Millow, Bürgermeister der Gemeinde Weissach, unterstützt das Vorhaben: „Ich freue mich sehr, dass der TSV Flacht mit seiner Volleyball-Abteilung den großen Schritt wagt und unterstütze das Vorhaben nachdrücklich.“