Tetyana und Serhii sind aus Charkiw geflüchtet – mit dem Blindenstock in der Hand. In Stuttgart haben viele helfende Hände dazu beigetragen, dass sie gut angekommen sind. Doch wie geht es nun weiter?

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Tetyana und Serhii sitzen auf dem Doppelbett in der Einzimmerwohnung, die nun ihr Zuhause ist. Ihr Blick geht Richtung Fenster. Sie wissen, dass auf der anderen Straßenseite eine ukrainische Flagge hängt. Sehen können sie sie nicht. Serhii ist blind, seine Frau Tetyana fast blind. Dass sie es aus Charkiw in der Ostukraine hierher geschafft haben, ist eine erstaunliche, eine mutmachende Geschichte. Vor wenigen Wochen kannten sie nicht einmal den Namen von Stuttgart. Und doch ist es kein Zufall, dass sie ausgerechnet hierher kamen.