Für die im September beginnende Entgeltrunde der Metall- und Elektroindustrie will die IG Metall für wachsende Reallöhne eintreten. Für das künftige Führungsteam sieht der Vorsitzende Jörg Hofmann „keinen Fachkräftemangel“.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Frankfurt - Die hohe Inflationsrate, die die Bundesregierung für dieses Jahr bei durchschnittlich 3,3 Prozent sieht, soll die IG Metall nicht von einer markanten Lohnforderung abhalten. „Die Erwartungen unserer Mitglieder sind klar: steigende Reallöhne, die im Geldbeutel ankommen“, betonte ihr Vorsitzender Jörg Hofmann mit Blick auf die Tarifrunde im Herbst. „Wer einen wirtschaftlichen Aufschwung will, braucht dafür auch steigende Entgelte.“ Und wer Fachkräfte gewinnen wolle, springe zu kurz, wenn er nur auf die kurzfristigen Renditen schaue. „Die IG Metall wird dafür eintreten, dass wir in den Entgelttabellen eine Erhöhung haben, die die Beschäftigten an den gewachsenen Erträgen der Unternehmen teilhaben lässt.“