Die deutschen Handballer kommen bei der EM nicht zur Ruhe. Vor dem Spiel gegen Schweden gibt es zwei weitere Corona-Fälle. Das Personal wird knapp.

Bratislava - Die deutschen Handballer werden bei der Europameisterschaft weiter von der Omikron-Welle erfasst. Am Samstag wurden Rückraumspieler Christoph Steinert und Kreisläufer Sebastian Firnhaber positiv getestet. Das Duo vom Bundesligisten HC Erlangen steht der deutschen Mannschaft damit in den ausstehenden Hauptrundenspielen gegen Schweden am Sonntag (18.00 Uhr/ARD) und Russland am kommenden Dienstag nicht zur Verfügung.

 

Insgesamt verzeichnet die DHB-Auswahl bei der Endrunde in Ungarn und der Slowakei bereits 13 Corona-Ausfälle. Ob Bundestrainer Alfred Gislason im Duell mit dem WM-Zweiten Schweden überhaupt über einen kompletten 16er Kader verfügen kann, ist äußerst fraglich. Eine Nachnominierung gab es zunächst nicht. Der 62 Jahre alte Isländer hofft aber immer noch auf die Rückkehr von infizierten Spielern ins Turnier. „Das wäre für mich wie Weihnachten“, sagte Gislason nach dem Norwegen-Spiel.

Herber Rückschlag für DHB-Team

Stattdessen gibt es neue Fälle. Die Ct-Werte des am Freitagabend vorgenommenen PCR-Tests wiesen bei Steinert und Firnhaber jeweils auf eine geringe Infektiosität hin, teilte der Deutsche Handballbund am Samstag mit. Beide Spieler begaben sich auf ihren Hotelzimmern in Isolation. Die zwei neuen Fälle sind ein herber Rückschlag für das DHB-Team, nachdem es zuvor vier durchweg negative Testreihen gegeben hatte.

Bei Steinert hatte es bereits am vergangenen Mittwoch ein auffälliges Ergebnis gegeben. Der 32-Jährige durfte nach mehreren negativen PCR-Tests jedoch schon am Donnerstag gegen Spanien mitwirken. Firnhaber kam seit seiner Ankunft am vergangenen Dienstag auf fünf negative Testergebnisse. Außer einer gemeinsamen Spielerwärmung am Donnerstag habe er keinen Kontakt ohne FFP2-Maske zu Delegationsmitgliedern gehabt, hieß es vom DHB.