Mehr als 100 Millionen Dosen Corona-Impfstoff für Japan – das hat die Europäische Union vor den Olympischen Spielen in Tokio genehmigt. Die Entscheidung sei auch ein starkes Signal.

Brüssel - Die Europäische Union hat vor den Olympischen Spielen in Tokio den Export von mehr als 100 Millionen Dosen Corona-Impfstoff nach Japan genehmigt. Die Entscheidung sei auch ein starkes Signal, dass die EU alle Vorbereitungen für das Sportereignis und seine Sicherheit unterstütze, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag nach einer Videokonferenz mit dem japanischen Ministerpräsidenten Yoshihide Suga und EU-Ratspräsident Charles Michel. Die Spiele in Japans Hauptstadt werden vom 23. Juli bis 8. August unter strengsten Hygiene- und Corona-Regeln veranstaltet.

 

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„Grüne Allianz“ vereinbart

Bei den Spitzengesprächen zwischen den EU-Vertretern und dem japanischen Ministerpräsidenten Suga wurde unter anderem eine „grüne Allianz“ vereinbart. Sie soll den Kampf gegen den Klimawandel und die Umweltzerstörung beschleunigen. Japan sei eines der ersten Länder gewesen, die sich zur Klimaneutralität bis 2050 verpflichtet hätte und engagiere sich wie die EU sehr für langfristige Ziele, erklärte von der Leyen. Deswegen wolle man bei dem Thema künftig viel enger zusammenarbeiten. Michel sagte, es solle unter anderem mehr Kooperation bei der Vorbereitung der Energiewende, in Wirtschaftsfragen und bei der Regulierungszusammenarbeit geben.