Digital Desk: Robert Korell (rko)

Weil er unter anderem eine Schreckschusswaffe auf einen 31-Jährigen gerichtet haben soll, steht ein 35-jähriger Mann seit Donnerstagabend im Mittelpunkt von Ermittlungen der Polizei in Kohlberg (Kreis Esslingen).

 

Wie die Polizei mitteilt, war der 31-Jährige gegen 20 Uhr in seinem Smart unterwegs nach Grafenberg. Dazu fuhr er auf der Grafenberger Straße. Als er wegen eines geparkten Autos anhalten musste, krachte der hinter ihm fahrende 35-Jährige mit seinem Wagen in das Heck des Smarts. Offenbar war der Mann viel zu dicht aufgefahren und konnte deshalb nicht mehr rechtzeitig bremsen. Glücklicherweise blieben beide Männer unverletzt, an den Fahrzeugen entstand jedoch ein Schaden von 4 000 Euro, wie die Polizei berichtet.

Nach der Zusammenstoß soll der Unfallverursacher ausgestiegen sein, und den Smartfahrer unvermittelt mit einer Schusswaffe bedroht haben. Erst, als mehrere Anwohner eingriffen und den Mann aufforderten, die Waffe abzulegen, kam der Mann dem nach.

Die Polizei, die zur Unfallaufnahme gerufen worden war, konnte kurz darauf feststellen, dass es sich um eine Schreckschusswaffe handelte. Die Waffe wurde von den Beamten beschlagnahmt.

Bei der Unfallaufnahme schilderten die Beteiligten der Polizei, dass es bereits im Vorfeld zu Nötigungen und einem Überholmanöver zwischen den beiden gekommen war. Offenbar hatte der 35-Jährige seinen Kontrahenten verfolgt und öfter versucht, ihr durch Ausbremsen zum Anhalten zu bewegen. Die Ermittlungen der Polizei zum genauen Ablauf dauern noch an.