Ein eineinhalb Jahre alter Junge sperrt seine Mutter in Rheinfelden auf dem Balkon ihrer Wohnung aus, während Essen in einem Topf auf dem Herd kocht. Es kommt zu einer enormen Rauchentwicklung. Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Rheinfelden - Eine 35 Jahre alte Mutter ist am Donnerstagnachmittag in Rheinfelden im Kreis Lörrach von ihrem eineinhalb Jahre alten Sohn auf dem Balkon ihrer Wohnung ausgesperrt worden, während in der Küche ein Topf auf dem angeschalteten Herd stand, was schnell zu einer enormen Rauchentwicklung führte. Es begann ein Wettlauf gegen die Zeit, den Einsatzkräfte der Feuerwehr schließlich gewinnen konnten, sodass die Betroffenen mit dem Schrecken davonkamen.

 

Wie die Polizei meldet, hielt sich die 35-Jährige mit ihrem Sohn auf dem Balkon ihrer Wohnung im 1. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Goethestraße auf, als sich das Kleinkind in einem unbeobachteten Moment in die Wohnung schlich und die Balkontür hinter sich schloss. In der Küche stand währenddessen ein Topf mit Essen auf dem angeschalteten Herd. Durch die immense Rauchentwicklung löste ein Rauchmelder aus und der Rauch quoll durch das gekippte Küchenfenster.

Zusammen mit dem Hausverwalter wurde mit einem Generalschlüssel versucht, die Wohnungstür zu öffnen. Da allerdings ein Schlüssel von innen steckte, misslang dieser Rettungsversuch. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst wurden verständigt und rückten an. Der Feuerwehr gelang es die Wohnungstüre gewaltsam zu öffnen. Das weinende Kind wurde vom Rettungsdienst untersucht. Glücklicherweise konnten keine Verletzungen oder Einwirkungen vom Rauch festgestellt werden. Das Kind konnte anschließend wieder an die erleichterte Mutter übergeben werden. Die Wohnung wurde durch die Feuerwehr, die mit vier Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften angerückt war, gelüftet und das Schloss ausgetauscht.