Nachdem ein Mädchen sich beim Fasnachtsumzug in Eppingen Verbrühungen zugezogen hatte, gestalten sich die Ermittlungen als schwierig und zeitaufwendig. Die 18-Jährige war mit den Füßen in einem Kessel mit heißem Wasser gestanden.

Eppingen - Die Ermittlungen nach der Verbrühung eines Mädchens in einem Hexenkessel bei einem Fastnachtsumzug in Eppingen (Kreis Heilbronn) könnten noch länger dauern. „Ich gehe momentan von mindestens zwei bis drei Monaten aus“, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch. Derzeit liefen noch Vernehmungen mit den Mitgliedern der Hexengruppe – sie seien jedoch sehr zeitaufwendig.

 

Ermittelt werde gegen die gesamte Hexengruppe, deren Mitglieder könnten jedoch von ihrem Schweigerecht Gebrauch machen, sagte der Sprecher weiter. Die Vorwürfe lauten fahrlässige Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung.

Junge Frau war über heißen Kessel gehalten worden

Eine 18-Jährige war bei dem Fastnachtsumzug Anfang Februar von Mitgliedern einer Hexengruppe über einen Kessel gehalten worden. Bei einem ersten Kontakt mit der Polizei sagte die Frau, sie habe bis zu den Knien im heißen Wasser gestanden. Zur Identität der Beteiligten habe die 18-Jährige aber keine Angaben machen können, da sie die Personen aufgrund der Hexenmaske nicht erkennen konnte, sagte der Sprecher weiter.