Bei den 21. Weinstadt Jazztagen im März gibt es was auf die Ohren. Die Organisatoren werben mit Namen, wie Chris Jarrett, Pulsar Trio oder Chris Gall Trio.

Weinstadt - „Ein Highlight jagt das nächste.“ Die Organisatoren der 21. Weinstadt Jazztage sind nicht sparsam beim Aufzählen von Superlativen, die sie 2018 in die Stadt geholt haben. Big Players, Newcomer, regionale Musiker und Musikschüler: Vom 1. bis 11. März sei die ganze Bandbreite des Jazz in insgesamt 13 Konzerten vertreten. Namen, wie Chris Jarrett, Pulsar Trio und das Chris Gall Trio stehen auf dem Programm. Gemeinsam mit dem Jazzclub Armer Konrad und anderen, hat die Stadt eine vielfältige Mischung zusammengestellt, die bei Jazzfans keine Wünsche offen ließe, sagt Kulturamtsleiter Jochen Beglau.

 

Eine unverwechselbare Marke schaffen

Man wolle mit den Weinstadt Jazztagen eine unverwechselbare Marke schaffen, auch um sich von ähnlichen Veranstaltungen im Umfeld etwas abzusetzen,erklärt der Mitorganisator. Da mittlerweile fast jeder Biergarten einen Jazz-Frühschoppen mit Weißwurst anbiete, sei es vornehmlich darum gegangen, den professionellen Charakter der Veranstaltung hervorzuheben. Ein eigens kreiertes neues Logo, ein einheitliches Erscheinungsbild sowie eine straffer organisierte Öffentlichkeitsarbeit gehörten ebenso zu den Neuerungen, wie die eigene Homepage, auf der es ab sofort Videos von den Künstlern zu sehen gäbe. Schließlich sollen die Gäste wissen, worauf sie sich freuen können.

Das Eröffnungskonzert wird die Polin Magda Piskorczyk bestreiten, die als „die schwarze Stimme im weißen Kostüm“ bekannt sei, so der Erste Vorsitzende des Jazzclub Armer Konrad, Hartmut Lenz. Dieses Highlight stehe beispielhaft für die Qualität der Weinstadt Jazztage, betont er. Auch wieder dabei sei das Kommunale Kino Weinstadt mit einem Film über Ella Fitzgerald. Die Dokumentation lüfte das Geheimnis, wie die Stimme der Künstlerin die Menschen über Jahrzehnte hinweg so tief berühren konnte. Am 6. März wird der Film um 20 Uhr im Kommunalen Kino in Beutelsbach gezeigt.

Eine gute Mischung aus Stars und lokalen Jazzmusikern

Das Besondere an den Jazztagen sei es jedoch, eine Mischung aus großen Stars und lokalen Akteuren hinzubekommen, erklärt Jochen Beglau. So sei auch die Big Band des Remstal-Gymnasiums wieder dabei. Das junge Oberstufenorchester swingt und groovt am 11. März um 11 Uhr in der Jahnhalle in Endersbach bei freiem Eintritt. Die Herausforderung sei hierbei die jährlich wechselnde Besetzung des Ensembles.

Den feierlichen Höhepunkt findet das Jazzevent nach Meinung der Organisatoren schließlich am Sonntagabend. Die 20-jährige Kinga Glyk aus Polen sei eine echte „Bass-Wonder-Woman“, deren Klickzahlen im Internet durch die Decke schössen. Mit überwiegend eigenen Kompositionen wolle die Künstlerin, die von ihrem Vater begleitet und von ihrer Mutter gemanagt wird, ein persönliches Verhältnis zu ihrem Publikum aufbauen und es mit ihrer Bassgitarre begeistern.

Für Menschen, die sich bislang nicht besonders für Jazz interessiert hätten, hat Hartmut Lenz noch einen Rat: „Lassen sie sich überraschen. Entdecken ist viel erfüllender als Erwarten.“