Das Linksbündnis im Stuttgarter Gemeinderat sucht Mitstreiter für eine höhere Anwohnerparkgebühr nach dem Freiburger Modell.

Die Junge Union (JU) in Stuttgart wirft dem Linksbündnis im Gemeinderat wegen dessen Vorschlag zum Anwohnerparken vor, „unsozial“ zu agieren. Autofahrer litten schon jetzt „immens unter den gestiegenen Spritpreisen und der Energiekrise“, eine Gebührenerhöhung lehne man ab, so JU-Kreisvorsitzender Leonhard Rzymann, der „Kampf gegen das Auto“ müsse aufhören. Das Linksbündnis schlägt nach dem Beispiel Freiburgs eine nach Fahrzeuglänge und -anzahl im Haushalt gestaffelte Gebühr vor. Sie beträgt heute 30,70 Euro im Jahr. Der Regeltarif soll bei Autos mit mehr als 4,22 Meter Länge laut dem Vorschlag auf 360 Euro steigen, Bonuscardbezieher würden laut Linksbündnis 45 Euro im Jahr bezahlen.