Die Herzexperten stehen den Besuchern nach dem Vortrag Rede und Antwort.

Leonberg - Zum Thema Vorhofflimmern findet in der diesjährigen Herzwoche am Mittwoch, 28. November, im Krankenhaus Leonberg ein kostenfreier Vortrag statt. Chefarzt Olaf Weber und seine Oberärzte sprechen über Ursachen, Beschwerden, Diagnostik und Therapie.

 

Vorhofflimmern ist mit bis zu einer Million Betroffener die bundesweit am häufigsten auftretende Herzrhythmusstörung und entwickelt sich zur Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts. Bei der Hälfte der Patienten verursacht sie keine Beschwerden und bleibt oft unbemerkt. Mit dem Alter nimmt die Erkrankung deutlich zu, bei 70- bis 80-Jährigen ist fast jeder Sechste betroffen. Ohne Behandlung, wie zum Beispiel Blutgerinnungsmaßnahmen, ist die Gefahr eines Schlaganfalles erhöht.

Was bewirkt eine Verödung?

Neben der medikamentösen Therapie hat sich beispielsweise die Verödung mittels Strom im linken Vorhof des Herzens als effektives Verfahren etabliert. Durch die Verödung vernarbt das Gewebe und kann das Vorhofflimmern nicht mehr auslösen. Welches Verfahren zum Einsatz kommt, hängt ganz von der besonderen Situation und Verfassung des einzelnen Patienten ab, weshalb für jeden ein ganz eigener, individueller Therapieplan ausgearbeitet wird.

In ihrem Vortrag am morgigen Mittwoch um 19 Uhr erläutern Chefarzt Olaf Weber, der leitende Oberarzt Giulio Cantara und Oberarzt Nikolai Morozov, von der Klinik für Innere Medizin I – Kardiologie am Krankenhaus Leonberg, die Therapiemöglichkeiten bei Vorhofflimmern im Detail. Sie informieren auch darüber, welches Verfahren für welchen Patienten in Frage kommen kann.

Im Anschluss stehen die Referenten den Besuchern für individuelle Rückfragen zur Verfügung. Der Infoabend findet im Mehrzweckraum im Krankenhaus statt und endet etwa um 21 Uhr. Das Parken während der Veranstaltung ist kostenlos.