Seit Freitag steht der Weihnachtsbaum auf dem Schlossplatz in Stuttgart. Geschmückt wird der Vorbote für die Adventszeit und den Weihnachtsmarkt dann in der kommenden Woche.

Stuttgart - Die Vorboten für die Adventszeit sind schon da. Die Rede ist nicht vom Lebkuchen im Supermarkt, sondern von den Weihnachtsbäumen, die traditionell Schloss- und Marktplatz zieren. Auf letzterem war zuerst eine 50 Jahre alte, 19 Meter hohe Weißtanne aufgestellt worden. Die zweite – stolze 24 Meter hoch und 70 Jahre alt – wurde nun auf dem Schlossplatz platziert. Sie war frisch am Abend zuvor im Welzheimer Wald geschlagen worden. Die Polizei begleitete den nächtlichen Großraumtransport in die Stuttgarter Innenstadt, wo ein Schwerlastkran den sieben Tonnen schweren Koloss in einen Metallständer vor dem Königsbau hob.

 

Beleuchtung mit Ökostrom

Schmücken sollen den Baum fünf Helfer zwischen 8. und 12. November mit 7000 Meter Lichterketten, auf denen rund 45 000 LED-Lämpchen erglühen. Klimafreundlich dank „energiesparendem Ökostrom der Stadtwerke Stuttgart“ , heißt es bei der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart. Der Sockel werde mit reichlich Tannenreisig verkleidet und mit einer Holzkrippe umbaut. Der goldene Stern auf der Baumspitze fehlt dieses Jahr, aus Sicherheitsgründen. 300 rote und grüne Weihnachtskugeln und eine 1500 Meter lange Lichterkette sollen indes die Tanne vor dem Rathaus ab 16. und 17. November schmücken. Die beiden stimmungsvoll dekorierten Tannen kündeten vom Weihnachtsmarkt, so Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart. Dieser öffnet, nachdem er vergangenes Jahr aufgrund der Coronapandemie ausfiel, vom 24. November bis 30. Dezember seine Tore. „Eine Woche länger als sonst“, freut sich Kroll. Der Markt sei ein positives Zeichen in dieser Zeit. „Die Atmosphäre und Gerüche, etwa nach gebrannten Mandeln und Gewürzen, können Hoffnung machen auf Normalität im kommenden Jahr.“ Der Weihnachtsmarkt könne unter den aktuell geltenden Maßnahmen und des Hygienekonzepts umgesetzt werden. Wie die Rahmenbedingungen aussehen, das werde – angesichts der dynamischen Pandemielage – am 18. November verkündet. „Wir sind im Austausch mit dem Sozialministerium.“