Es sind die Folgen der Übernahmeschlacht von VW und Porsche im Jahr 2008. Gegen Ferdinand Piëch und weitere frühere Aufsichtsräte der Porsche SE wird wegen Marktmanipulation ermittelt. Jetzt können sie sich äußern.

Es sind die Folgen der Übernahmeschlacht von VW und Porsche im Jahr 2008. Gegen Ferdinand Piëch und weitere frühere Aufsichtsräte der Porsche SE wird wegen Marktmanipulation ermittelt. Jetzt können sie sich äußern.

 

Stuttgart - In die strafrechtlichen Ermittlungen gegen frühere Aufsichtsräte der Porsche SE kommt Bewegung: VW-Patriarch Ferdinand Piëch und die anderen wegen Beihilfe zur Marktmanipulation Beschuldigten können nun zu den Vorwürfen gegen sie Stellung nehmen. Die entsprechenden Akten seien an deren Verteidiger geschickt worden, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde am Freitag und bestätigte Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Hintergrund ist die heiße Phase der Übernahmeschlacht von VW und Porsche 2008. Die Staatsanwaltschaft hat in dem Zusammenhang bereits gegen den früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und den damaligen Finanzvorstand Holger Härter Anklage wegen Marktmanipulation erhoben.

Die früheren Aufsichtsratsmitglieder - die nun innerhalb von drei Monaten ihre Sicht der Dinge darlegen können - hat sie als Folge dessen wegen Beihilfe zur Markmanipulation im Visier. Unter den Betroffenen ist neben Piëch auch dessen Cousin Wolfgang Porsche. Wann über die Erhebung der Anklage entschieden wird, ist nach Angaben der Sprecherin aber noch offen. Die „FAZ“ hatte von Frühjahr 2014 berichtet.