Erstmals seit Jahren hat der Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart zu Beginn der Vorbereitung alle wichtigen Positionen besetzt.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Es sind magische Momente, die der VfB Stuttgart da gerade erlebt: Benjamin Pavard ist Stammspieler für Frankreich bei der WM in Russland, Benjamin Pavard schießt ein Traumtor, Benjamin Pavard spricht danach über seine tolle Entwicklung in Stuttgart. In der Heimat dagegen wird an diesem Montag von Magie erst einmal recht wenig zu spüren sein. Die Spieler des VfB werden an medizinische Analysegeräte angeschlossen, sie werden auf Laufbändern rennen, sie werden Masken auf dem Gesicht haben. Denn: Sie absolvieren den obligatorischen Leistungstest vor dem Start der Vorbereitung.

 

Vermutlich wird auch Michael Reschke vorbeischauen, wenn seine Jungs sich unter Laborbedingungen abmühen. Und wahrscheinlich ist das für den Sportvorstand des VfB dennoch ein kleiner „magic moment“ – denn er darf dann einigermaßen zufrieden feststellen, dass nicht mehr viel herumgedoktert werden muss am Aufgebot des Bundesligisten für die kommende Saison. Noch bis Ende August besteht die Möglichkeit, Spieler zu verpflichten, es kam in den vergangenen Jahren nicht selten vor, dass der VfB erst auf den letzten Drücker wichtige Positionen besetzen konnte – auch, weil erst einmal Spieler verkauft werden mussten, um neue holen zu können. Nun startet die Vorbereitung auf die Saison 2018/2019 am 2. Juli, und Michael Reschke sagt: „Wir haben aktuell bereits einen Kader zusammen, über den sich die Fans freuen können.“ Und der Trainer auch.

Der Kader ist nahezu komplett

Chefcoach Tayfun Korkut nämlich hat diesen Kader auch nahezu komplett zur Verfügung, wenn in dieser Woche das Training so richtig Fahrt aufnimmt. Benjamin Pavard ist noch bei der WM, Mario Gomez bekommt nach der WM-Teilnahme noch Urlaub, ebenso Marcin Kaminski, der bis kurz vor Turnierstart im Trainingscamp der Polen weilte. Sonst aber sind alle Mann dabei – sogar der seit April am Kreuzband verletzte Andreas Beck.