Der Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma hat erneut den Flugverkehr auf der Kanareninsel lahmgelegt. Nach Angaben eines Flughafensprechers mussten alle 20 Flüge gestrichen werden.

Madrid - Der seit zwei Monaten anhaltende Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma hat erneut den Flugverkehr auf der Kanareninsel lahmgelegt. Nach Angaben eines Flughafensprechers mussten wegen der Vulkanasche am Samstag alle 20 Flüge gestrichen werden. Der Cumbre Vieja liegt 15 Kilometer westlich des Flughafens.

 

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Der Vulkan war am 19. September zum ersten Mal seit 50 Jahren ausgebrochen. Riesige Lavamengen flossen seitdem in Richtung Meer und zerstörten über 1000 Hektar Land und rund 2600 Gebäude. Etwa 7000 Menschen mussten wegen der Naturkatastrophe ihre Häuser verlassen.

Die Behörden schätzten den vorläufigen Schaden am Freitag auf fast 900 Millionen Euro. Bei seinem Besuch am Freitag und Samstag auf La Palma kündigte Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez neue Hilfen für die Wirtschaft und die Infrastruktur der Insel an. Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen von La Palma, auf der etwa 85.000 Menschen leben, gehören der Tourismus und der Anbau von Bananen.