Die Wahl des Stuttgarter Nachtmanagers geht in die letzte Runde. Drei Kandidaten sind nun noch im Rennen. Wen hat die Jury Samstagnacht für die letzte Runde ausgewählt?

Stuttgart - Zehn Kandidaten für den Posten des Nachtmanagers sind am Samstagabend angetreten und haben sich im Wizemann vor und den Fragen der Jury und des Online-Publikums gestellt. Die Jury hat ein Trio ausgewählt: Nils Runge, Claudia Queschning und Maha Shoukri. Diese drei werden nun zu persönlichen Vorstellungsgesprächen bei der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart eingeladen. Anfang März soll der neue Nachtmanager oder die neue Nachtmanagerin endgültig gekürt werden.

 

Erst 34, dann zehn, nun drei

34 Kandidaten waren ursprünglich angetreten. Dieses Feld war dann auf zehn Anwärter reduziert worden. Bei der Wahl via Internet lagen vorne: Christian Albrecht, Suni Musa, Nils Runge, Selim Tüney sowie Reimund Zelch. Eine Jury nominierte darüber hinaus weitere fünf Kandidaten: Carlos Coelho, Cara Nemelka, Claudia Queschning, Maha Shoukri und Bastian Sommer. Bei der Vorstellungsrunde im Wizemann hatten sie jeweils drei Minuten Zeit sich vorzustellen, beantworteten Fragen der Jury zum Nachtleben und der Nachtökonomie sowie je eine Frage aus dem Publikum. Die Veranstaltung fand ohne Publikum statt und war live im Netz übertragen worden.

Warum braucht es zwei Stellen?

Der Nachtmanager oder die Nachtmanagerin soll in die Öffentlichkeit wirken, Verständnis für die Belange der Clubbetreiber, Musikszene und Veranstalter wecken und für deren Anliegen werben, aber auch vermitteln, wo es in der Stadt Probleme gibt, etwa durch Lärm, Dreck und Drogen. Die Aufgabe ist anspruchsvoll: Deshalb sollen sie sich zwei Menschen teilen. Die andere Stelle ist bei der Stuttgarter Wirtschaftsförderung angesiedelt. Wer nach einem klassischen Verfahren mit Gesprächen eingestellt wird, soll zwischen den Akteuren des Nachtlebens und den Beamten der Stuttgarter Verwaltung vermitteln. Die Stadt finanziert die beiden Stellen mit 185 000 Euro jährlich.