Sebastian Wolf ist Bürgermeister in Ehingen und möchte nun Oberbürgermeister in Waiblingen werden. Hier ist der 40-Jährige aufgewachsen – und will etwas bewegen.

Waiblingen - Der Reiz, in der Heimatstadt politisch zu arbeiten, ist sehr groß“, sagt Sebastian Wolf. Der 40-Jährige ist in Waiblingen aufgewachsen – und obschon er seit bereits zehn Jahren als Bürgermeister in Ehingen, einer Großen Kreisstadt mit rund 27 000 Einwohnern im Alb-Donau-Kreis, tätig ist, hat er bis heute einen großen Freundes- und Verwandtenkreis in Waiblingen. Sein Bruder Jochen ist der Gesamtkommandant der Feuerwehr Waiblingen – und ja, sagt Sebastian Wolf, „wir sehen uns auch ein bisschen ähnlich“. Die Ankündigung des derzeitigen Amtsinhabers Andreas Hesky, in diesem Sommer, nicht für eine dritte Amtszeit antreten zu wollen, habe auch ihn sehr überrascht. Wenig später sei er angesprochen worden, ob er nicht kandidieren wolle.

 

Seit zehn Jahren Bürgermeister in Ehingen

Nun sei er vor zwei Jahren wiedergewählt worden und fühle sich mit seiner Familie in Ehingen wohl, betont der zweifache Vater. Aber die Aussicht, in der Heimatstadt etwas zu bewegen, sei sehr reizvoll. Zudem hätten die Fraktion der Demokratischen Freien Bürger (DFB) und die CDU ihn um eine Kandidatur gebeten. Wolf ist CDU-Parteimitglied, sagt aber: „Ich glaube, wenn man ein guter Oberbürgermeister sein will, muss man überparteilich handeln. Es geht ja darum, richtige Zukunftsentscheidungen zu fällen.“

Er habe nach den Gesprächen in Waiblingen intensiv mit der Familie diskutiert und man habe gemeinsam die Kandidatur beschlossen. „Ich habe richtig Lust darauf“, sagt Sebastian Wolf und nennt Themen wie die Schaffung von Wohnraum, die Klimaneutralität, aber auch die Weiterentwicklung der Stadt als wichtige Themen. Ehingen, das sich in seiner Imagebroschüre unter anderem als „Bierkulturstadt“ mit fünf Brauereien bezeichnet, sei ähnlich wie Waiblingen eine sehr von Industrie geprägte Stadt, erzählt Wolf: „Die Firma Liebherr ist hier ein großer Arbeitgeber.“