Der Gemeinderat in Waldenbuch hat die Auflösung eines Kaufvertrags mit dem TSV Waldenbuch beschlossen. Der Umzug des Ritter-Sport-Stadions auf den Hasenhof ist damit geplatzt. Eine Wahl haben die Räte allerdings nicht gehabt.

Waldenbuch - Jetzt ist es amtlich: Die Träume vom Umzug des Ritter-Sport-Stadions auf den Hasenhof sind erst einmal geplatzt. Der Waldenbucher Gemeinderat hat am Dienstagabend in nichtöffentlicher Sitzung über die Auflösung des Kaufvertrags mit dem TSV über das Stadion beraten und dessen Rückabwicklung beschlossen.

 

Dem Vernehmen nach ist der Beschluss einstimmig gefallen. Eine Wahl hatten die Räte nicht. Die im Vertrag festgelegte Frist läuft am 28. Februar ab. Bis dahin hätte die Stadt die erforderlichen Flächen auf dem Hasenhof erwerben müssen. Wie bereits berichtet, waren nicht alle Eigentümer zum Verkauf bereit gewesen. Die Aussicht auf einen kurzfristigen Stimmungswandel bestand nicht. Bei einem Treffen mit dem TSV-Vorstand hat Bürgermeister Michael Lutz das Leitungsgremium des Vereins gestern Nachmittag über den Beschluss informiert. Offiziell einleiten wird die Gemeinde die Rückabwicklung des Vertrags durch ein Schreiben, das entsprechend des vereinbarten Prozedere am 1. März übermittelt wird. Gemeinsam mit dem TSV werden die Weichen jetzt neu gestellt.

Gesprächsbedarf gibt es in Bezug auf das vom Verein geplante Sportvereinszentrum und dessen Standort. Außerdem muss geklärt werden, wie das sportliche Angebot am jetzigen Standort gewährleistet werden kann. Große Investitionen in den sanierungsbedürftigen Bestand, der sich im Eigentum des TSV befindet, haben sowohl der Bürgermeister als auch die Gemeinderäte bereits ausgeschlossen.

Für den Gemeinderat stellt sich zudem bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans die Frage, ob das Areal am Hasenhof weiterhin als Sportentwicklungsfläche ausgewiesen werden soll.