Etwa 226 Kilometer legt zurück, wer den vor acht Jahren eingeweihten Remstal-Höhenweg komplett unter die Füße nimmt. Allerdings funktioniert die Wandertour auch in Einzeletappen. Zum Beispiel die ersten 17,5 Kilometer von der Fellbacher Kelter über den Kernenturm, Stetten und Strümpfelbach zum Karlstein.

 

Zum Start bei der Kelter der Fellbacher Weingärtner in der Kappelbergstraße fahren vom Bahnhof aus die Buslinien 212 und 60. Start des Wanderwegs ist am Bacchusbrunnen. Den gelb-rot gehaltenen Schildern des Höhenwegs folgt man auf dem separaten Fußweg neben der Straße zum Wanderplatz und dann den Stufenweg aufwärts zum Kappelberg mit herrlicher Aussicht zur Grabkapelle auf dem Rotenberg. Über das Esslinger Tor erreicht man nach vier Kilometern den Kernenturm samt Kiosk. Durch den Wald führt der Weg anschließend hinab nach Stetten und dort die Burgtreppe hinauf, vorbei am Museumswengert zur Ruine der Y-Burg.

Über Siebenlinden führt der Weg nach Lobenrot und von dort über das Naturfreundehaus ins Fachwerkidyll Strümpfelbach. Vom Ortsende aus geht es wieder bergauf und an den Kunstwerken des Skulpturenpfads entlang zum Karlstein mit seinem Denkmal und herrlichem Fernblick. Vom Ziel der 17,5 Kilometer langen Tour am Endersbacher Bahnhof dauert der Marsch nochmals eine halbe Stunde. Eine Wanderkarte mitzunehmen ist kein Fehler. Denn acht Jahre nach der Ausschilderung fehlen einige der Wanderzeichen, andere sind verdreht. Zur Gartenschau 2019 soll alles neu ausgeschildert werden.