Wer am Dienstag am Stuttgarter Flughafen in den Flieger steigen wollte, brauchte eine gehörige Portion Geduld. Weil die Beschäftigten für die Personen- und Warenkontrollen streikten, bildeten sich lange Schlangen an den Kontrollpunkten.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Passagiere sind am Stuttgarter Flughafen am Dienstag gut beraten gewesen, viel Geduld und wenig Gepäck mitzubringen. Bis zu 90 Minuten standen die Fluggäste in langen Schlangen an den Kontrollpunkten an, die nur in Terminal 3 geöffnet waren. Die Gewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten für die Personen- und Warenkontrollen zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen, dem in Stuttgart in der Frühschicht über 100 Beschäftigte folgten. Von den am Dienstag geplanten 50 Abflügen mussten deshalb 28 gestrichen werden. Auch an den Airports Frankfurt, Hamburg und Karlsruhe/Baden-Baden wurde gestreikt. „Die Passagiere sind in Stuttgart gut mit dieser Situation umgegangen“, so eine Flughafen-Sprecherin.

 

Verdi fordert Erhöhung des Stundenlohns

„Wir fordern bundesweit eine einheitliche Bezahlung für das Sicherheitspersonal und die Erhöhung des Stundenlohns um einen Euro“, sagt Verdi-Landessprecher Andreas Henke vor den nächsten Verhandlungsrunden mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen, die an diesem Mittwoch und Donnerstag stattfinden.