Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi haben 400 Arbeitnehmer in Baden-Württemberg in Psychiatrien und Universitäten gestreikt. Sie wollen eine bessere Bezahlung.

Stuttgart - Etwa 400 Beschäftigte von zwei Psychiatrie-Einrichtungen sowie der Universitäten Stuttgart-Hohenheim und Freiburg haben sich der Gewerkschaft Verdi zufolge an Warnstreiks beteiligt. Die für Gesundheit und Soziales zuständige Verdi-Funktionärin Irene Gölz sagte am Mittwoch: „Die Beschäftigten an den Zentren für Psychiatrie sind über den Kurs der Arbeitgeber empört.“ Für den kommenden Dienstag kündigte sie einen landesweiten und ganztägigen Warnstreik an den meisten Zentren an.

 

Am Mittwoch waren die Zentren für Psychiatrie in Weinsberg und Emmendingen betroffen, so die Dienstleistungsgewerkschaft. Die Gewerkschaften fordern fünf Prozent mehr Gehalt für die rund eine Million Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder - mindestens 150 Euro monatlich, für Pflegekräfte mindestens 300 Euro im Monat. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte dies als unrealistisch zurückgewiesen. Ende November soll weiterverhandelt werden.