In etwas mehr als einem Monat soll es endlich zu weitreichenden Lockerungen der Corona-Regeln kommen. Was das für den Alltag bedeutet, lesen Sie hier.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Nach dem Bund-Länder-Treffen vom 16.02. sehnen sich viele Deutsche den 20. März herbei. Er stellt das Ende eines dreistufigen Öffnungsplanes und weitgehender Schutzmaßnahmen dar. Aber was bedeutet das eigentlich konkret?

 

So sieht der Stufenplan bis zum 20. März aus

Gibt es ab dem 20. März keine Maßnahmen mehr?

Nein, dem ist nicht so. Am 20. März sollen laut Bundesregierung alle „strengen Schutzmaßnahmen weitgehend enden“. Darunter fallen zum Beispiel Zugangsbeschränkungen wie 3G oder 2G, Obergrenzen für Besucherzahlen bei Veranstaltungen oder auch die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte.

Es soll aber weiterhin Basisschutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in Innenräumen oder dem öffentlichen Personennahverkehr geben. Anders als Dänemark oder Großbritannien wird bei der Maskenpflicht also nicht auf Freiwilligkeit gesetzt.

Außerdem können in bestimmten Bereichen weiterhin 3G-Nachweise erforderlich sein, um vulnerable Gruppen zu schützen. Auch in Schulen und Kitas könnten dann noch Tests erforderlich sein, wie es in dem Beschluss heißt.

Die Homeoffice-Pflicht soll am 20. März ebenfalls wegfallen, wobei Arbeitgeber sich freiwillig dazu entscheiden können, ihren Mitarbeitern weiterhin das Arbeiten von zu Hause aus zu ermöglichen, sofern keine betrieblichen Gründe dagegensprechen und diese Lösung im Interesse des betrieblichen Infektionsschutzes steht.

Der 20. März ist in Deutschland also kein Freedom Day, wie er in anderen Ländern gefeiert wurde. Begründet wird die vorsichtige Haltung mit der immer noch hohen Impflücke in der Bevölkerung von über 20 % und dem weiterhin notwendigen Schutz vor hochansteckenden Virusvarianten wie Omikron sowie schweren Krankheitsverläufen. Auch die Befürchtung, dass sich neue Virusvarianten ausbilden schwingt in dem Beschluss mit.

Aus diesem Grund soll vor jedem weiteren Öffnungsschritt überprüft werden, ob die geplanten Lockerungen im Hinblick auf die Lage angemessen sind. Bei einer Verschlechterung der Situation soll entsprechend gehandelt werden.

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