Der blonde Wildfang Helene Pfennig tanzt durch ihre eigene Ballettschule genauso gern wie auf den Tanzflächen der Stuttgarter Clubs. Wir haben mit der ambitionierten Stuttgarterin den Stylecheck gemacht.

Stadtkind: Tanja Simoncev (tan)

Stuttgart – Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, dreht sie als Ballerina im Tutu ihre Pirouetten oder skatet in Hoodie und Sneakern gekonnt über den Asphalt. Helene Pfennig ist Ballettlehrerin aus Leidenschaft und das lässige Girl von nebenan, das mindestens genauso gern das Tanzbein im Stuttgarter Nightlife schwingt. Die Blondine macht eben was ihr gefällt. "Und ich war schon ganz früh bei mir selbst – auch was die Mode betrifft. Ich habe immer getragen, was ich wollte", betont sie.

 

Zwischen Vaihingen und Stadtmitte

In Stuttgart-Vaihingen und Stadtmitte wuchs Helene auf, durch Australien und Indoniesen reiste sie nach der Schule. Dann zog es den zierlichen Blondschopf nach Stuttgart-West. Die damals 21-Jährige habe Schauspiel studieren wollen. "Ich hatte richtig Bock zu studieren und loszulegen." Sie tingelte durch Theater und befasste sich bewusst mit der Schauspielerei. "Mit Ballett hatte ich da noch gar nichts am Hut", sagt sie. 

Und wie kam es dann zur eigenen Ballettschule? Zu der Zeit sei die Stuttgarterin viel gesurft und gesnowboardet und habe den Wunsch gehegt, selbst mal Reisen zu organisieren. Bei der Ausbildung zur Sport- und Gymnastiklehrerin, auf die sie ein Touristikmanagment-Studium packen wollte, habe sie dann sehr viel getanzt. "Dann meinte meine Mama: Hey, du tanzt von Kindesbeinen an, willst du nicht mal bei mir ein paar Kurse anbieten."

Aus "einfach mal nur so zum Spaß" wurde schließlich ein Berufsziel. "Meine Kurse fanden immer mehr Anklang und ich habe gemerkt, dass ich das wirklich gut kann." Das war vor zehn Jahren. Helene fand Gefallen am Beruf der Ballettlehrerin. "Ich habe die Liebe zum Tanzen von Jahr zu Jahr immer mehr für mich entdeckt." Und es kam wie es kommen musste: Sie übernahm die Ballettschule ihrer Mutter und nannte sie in "Ballettschule Pfennig" um.  

Second-Hand- Mode trifft auf Selbstgemachtes

Und wie war das mit der Mode? "Ich hatte immer meinen eigenen Stil", sagt die Tänzerin selbstbewusst. "Und habe mich nie nach Trends gerichtet - eher im Gegenteil. Ich mochte es, Neues auszuprobieren, Teile zu tragen, die noch niemand hatte." Und die Mischung macht's: "Der Mix aus Second-Hand-Mode, Selbstgemachtem und einem Marken-Teil war und ist voll mein Ding."

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