Der Klimawandel ist im öffentlichen Bewusstsein. Doch allzu selten ziehen die Menschen auch im Privatleben daraus die richtigen Konsequenzen, kommentiert Hanna Spanhel.

Stuttgart - Keine Frage, Nachhaltigkeit liegt im Trend. Das haben Tausende von jungen Menschen am Wochenende bei den Anti-Kohle-Protesten in Garzweiler wieder bewiesen. Aber auch im Alltag zeigt sich ein Wandel: In den Städten öffnen Unverpackt-Läden und Faire-Mode-Boutiquen, in den Regalen der Drogeriemärkte finden sich Bambus-Zahnbürsten, Supermärkte werben mit wiederverwendbaren Gemüsenetzen. Dass selbst große Handelskonzerne auf solche Angebote setzen, zeigt den Bedarf – und das wachsende Bewusstsein. Kein Wunder – die große Mehrheit der Deutschen, das ergab eine repräsentative Studie des Bundesumweltministeriums, hält Klimaschutz für sehr wichtig. 96 Prozent meinen, dass die Verantwortung für eine intakte Umwelt bei jedem und jeder Einzelnen liegt. Das Problem ist nur: Kaum jemand verhält sich so.