Die vierte industrielle Revolution klopft an die Tür. Wir werden flexibler sein und befreit von monotoner Arbeit. Aber die schöne neue Arbeitswelt birgt hohe Risiken. Bedroht sind vor allem klassische Bürojobs.

Halle/Saale - Wohin die Reise in die Zukunft geht, davon haben Arbeitnehmer schon eine Ahnung. So rapide, wie sich die soziale Kommunikation in wenigen Jahren durch das Smartphone verändert hat, so schnell haben sich auch die Arbeitsbedingungen verändert: ständig erreichbar sein, mobil arbeiten, mit allen vernetzt sein, wo immer man sich auf dem Globus gerade aufhält. Vom Handwerker bis zum Heizöl-Brummi-Fahrer, die digitale Welt ist überall. Aber sind wir bereits angekommen in der vierten industriellen Revolution, sind wir gelandet in der sogenannten Arbeitswelt 4.0? Drei Dutzend Journalisten und Sozialwissenschaftler haben sich in der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften in Halle (Saale), die dieser Tage ihr Zehnjähriges feiert, getroffen, um den Fragen nachzugehen: Welche Effekte hat der digitale Umbruch für die Beschäftigten und den Arbeitsmarkt? Und auf welchem Stand sind wir aktuell?