Wirkt sich eine unbemerkte Corona-Infektion auf den Impfschutz aus? Muss man im Vorfeld einen Test machen? Diese Fragen beantworten wir im Artikel.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Ist die Impfung trotz Corona gefährlich?

Grundsätzlich muss man laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) keinen COVID-19-Test vor der Schutzimpfung machen, solange man keine Symptome einer Infektion aufweist. Die Verträglichkeit der Impfung werde durch eine unbemerkte Erkrankung nicht negativ beeinflusst, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) schreibt.

 

Was ist, wenn ich gesichert Corona habe?

Sollten Sie eine labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektion haben, kann es laut Angaben der BZgA nach der Impfung vorübergehend zu stärkeren Impfreaktionen kommen. Allerdings sei auf Grundlage der bislang vorliegenden Daten nicht bekannt, dass dadurch eine Gefährdung entstehe. Das Problem ist in diesem Fall aber vermutlich eher, dass Sie Ihren Impftermin gar nicht wahrnehmen können. Schließlich ordnen die Behörden bei einer tatsächlichen Infektion eine Quarantäne an, die es Ihnen nicht erlaubt, das Haus zu verlassen. Wie Sie in dieser Situation mit einem bereits gebuchten Impftermin umgehen, besprechen Sie am besten mit dem zuständigen Gesundheitsamt.

Was, wenn ich mich nach der ersten Impfung anstecke?

Selbst die zweite Impfung kann nicht zu 100 % vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. Es ist daher möglich, sich nach der Erstimpfung zu infizieren. Bislang hat die STIKO empfohlen, in solch einer Situation erst sechs Monate nach der Diagnose bzw. dem Ende der Symptome mit der Impfserie fortzufahren. Die Empfehlung wurde jedoch Mitte Juli dahingehend abgeändert, dass die Zweitimpfung bereits vier Wochen nach dem Ende der Symptome verabreicht werden kann.

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