Der scheidende Daimler-Chef hat den Konzern wieder zur Nummer eins im Premiumsegment gemacht. Das reicht jedoch nicht, meint StZ-Autor Michael Heller.

Stuttgart - Das Rennen ist gelaufen, und Dieter Zetsche hat es gewonnen. Der Daimler-Chef, der beim Aktionärstreffen am Mittwoch nach mehr als 13 Jahren an der Spitze ausscheidet, hat die Marke mit dem Stern wieder zur Nummer eins im Premiumsegment gemacht. Das ist ihm sogar schon 2016 gelungen, vier Jahre früher als zunächst geplant. Aber Zetsches Lorbeer welkt bereits. Und das hat nichts damit zu tun, dass Daimler gegenwärtig ebenso wie die anderen Premiumhersteller mit Gegenwind zu kämpfen hat. Es zeigt sich vielmehr, dass der Konzern in den zurückliegenden Jahren dem falschen Ziel nachgejagt ist.