Beim G7-Gipfel im Luxushotel Schloss Elmau gelten die höchsten Sicherheitsvorkehrungen. Ein Almauftrieb sorgte am Freitag für etwas Abwechslung.

Rund 130 Kühe sind am Freitag unter Polizeischutz quer durch den Sicherheitsbereich um den G7-Tagungsort Schloss Elmau auf ihre Alm getrieben worden. Die Tiere mussten dabei den für den Gipfel eigens asphaltierten temporären Hubschrauberlandeplatz queren, auf dem die Staatsgäste landen sollen - normalerweise ist das ein Wanderparkplatz.

 

Die Hinterlassenschaften der Kühe seien gleich wieder beseitigt worden, berichtete ein Polizeisprecher. „Es ist eine Kehrmaschine hinzugezogen worden, die den Platz wieder in ordnungsgemäßen Zustand versetzt hat.“

Große Sicherheitsvorkehrungen

Zahlreiche Treiber aus dem Raum Garmisch-Partenkirchen hätten die Kühe auf dem Weg zur Wettersteinalm begleitet. Polizeibeamte seien in dem Sicherheitsbereich ohnehin vor Ort. Sie hätten den Zaun geöffnet, der um das Schloss errichtet wurde, damit die Kühe passieren konnten. Normalweise darf seit Sonntag den vier Quadratkilometer großen Sicherheitsbereich um den Tagungsort nur betreten, wer eine Akkreditierung hat.

Ein paar hundert Schafe müssen indessen erst einmal im Tal grasen. Der ursprünglich für das Gipfel-Wochenende geplante Auftrieb sei in einer gemeinsamen Besprechung von Polizei und Weidegenossenschaft Partenkirchen wegen des G7-Einsatzes auf das darauffolgende Wochenende verlegt worden, teilte die Polizei auf Anfrage mit. Die Auftriebe werden grundsätzlich an Wochenenden durchgeführt, da die Auftriebshelfer in ihrer Freizeit agieren.

Das G7-Treffen findet vom 26. bis 28. Juni zum zweiten Mal in dem Luxushotel Schloss Elmau am Fuße des Wettersteingebirges statt.