Ein Marathonläufer aus Paraguay hat sich ein Motivations-Tattoo für die Olympischen Spiele stechen lassen. Dabei hat er allerdings nicht mit der Verschiebung aufgrund des Coronavirus gerechnet.

Stuttgart - Die Olympischen Ringe in ihren fünf Farben, in schwarz, in groß über der Brust oder ganz klein auf dem Rücken: das berühmte Logo ziert bereits viele Körper von Sportlern. Oftmals sollen die Tattoos als Andenken und zur Motivation dienen. „Schaut, was ich erreicht habe“, schreien die Tätowierungen förmlich von den gestählten Körpern ihrer Träger. Auch ein Marathonläufer aus Paraguay hat sich nun ein solches Tattoo stechen lassen. Auf die Wade, die Derlys Ayala in Tokio über die 42,195-Kilometer-Marathonstrecke bis zum Ziel tragen sollte, ließ er sich mit schwarzer Farbe die Olympischen Ringe eintätowieren. Doch Ayalas Tattoo hat auch noch einen Zusatz, auf den der Läufer nun wohl gerne verzichten würde. Ein großes Tokyo 2020 prangt über den Ringen auf seinem Unterschenkel. Das Problem: Aufgrund der Corona-Krise mussten auch die Olympischen Spiele, die eigentlich 2020 in Tokio stattfinden hätten sollen, verschoben werden. Sie werden nun im Sommer 2021 ausgetragen. Das gab das Olympische Komitee in der vergangenen Woche bekannt.

 

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Ayala bittet Instagram-Follower um Hilfe

Doch der Marathonläufer Ayala hatte sich da schon längst sein Motivations-Tattoo stechen lassen. Auf Instagram fragte er nun seine Follower um Hilfe. Und die hatten einige interessante Vorschläge, wie man das Tattoo doch noch retten könne. Ein User schlug dem Langstreckenspezialist vor, sich einfach eine „+1“ dazu tätowieren zu lassen. Ein anderer würde einfach die Null durchstreichen und eine eins darüber machen. Ein weiterer User hatte den Vorschlag, 2020 einfach stehen zu lassen, da diese Olympischen Spiele aufgrund der Verschiebung in die Geschichtsbücher eingehen würden.

Und ein wenig Glück im Unglück hatte der Marathonläufer aus Paraguay dann doch. Obwohl Olympia auf 2021 verschoben wurde, bleibt der Name der Spiele „Tokyo 2020“ bestehen. Ob der Paraguayer nun einen der Vorschläge seiner Fans annimmt und sich nochmal unter die Nadel legt oder sein Tattoo doch so lässt, das hat er bis jetzt noch nicht bekannt gegeben. Ein Jahr hat der Südamerikaner noch Zeit, um eine Lösung für sein verkorkstes Tattoo zu finden. Dann wird sich auf der Marathonstrecke auch zeigen, ob sich sein frühzeitiges Motivations-Tattoo doch noch ausgezahlt hat.