Die Menschen auf den Fildern und im Schönbuch haben sich auf den Weihnachtsmärkten in der Region auf das bevorstehende Fest eingestimmt.

Vaihingen - Der Möhringer Christkindlesmarkt ist einer der ältesten karitativen Weihnachtsmärkte im Raum Stuttgart. Am Samstag hatte der Bürgerverein zum 40. Mal zu dem weihnachtlichen Treiben eingeladen. „Diese lange Tradition macht uns ein wenig stolz“, sagte der Vorsitzende Volker Grosser. Gerda Strunk ist die Erfinderin des Christkindlesmarktes. Zusammen mit dem CDU-Stadtrat Hans Wagner setzte die SPD-Altstadträtin ihre Idee um. „Wir wollten vor allem den Kindern eine Freude machen“, sagte die 91-Jährige. Beim ersten Markt waren es nur zwölf Stände. Am Samstag gab es an knapp 60 Ständen Selbstgebasteltes und Selbstgemachtes zu kaufen. Der Bürgerverein selbst hatte neben seinem Stand wieder eine Tombola organisiert. Die Einnahmen werden an Bedürftige gespendet.

 

Weihnachtsmarkt und Schulbilderschau in Vaihingen

Der Vaihinger Weihnachtsmarkt ist einer der größten ehrenamtlich organisierten Märkte in der Region. Verantwortlich zeichnet der Verbund Vaihinger Fachgeschäfte. Am Samstag und Sonntag boten Schulen, Kindergärten und Vereine, aber auch professionelle Händler ihre Waren an etwa 130 Ständen an. „Die Attraktivität unseres Weihnachtsmarktes reicht weit in die benachbarten Gemeinden hinein“, sagte der Bezirksvorsteher Wolfgang Meinhardt. Parallel zum Weihnachtsmarkt war im Bezirksrathaus die Schulbilderschau zu sehen. Die ausgestellten Werke stammten von den Vaihinger Grund- und Hauptschülern. „Die Ausstellung hat jedes Jahr einen eigenen Charakter“, sagte Gerhard Gödrich. Der Rektor der Büsnauer Steinbachschule ist der Organisator.

Klein aber fein: der Markt in Oberaichen

Klein aber fein ist der Weihnachtsmarkt in Oberaichen. Jedes Jahr bietet die Bürgergemeinschaft im Pavillon Kuchen und heiße Getränke an. Einen Preis nennt sie dafür nicht, die Gäste sollen spenden. Alle Einnahmen kommen dem Verein „Gemeinsam helfen auf den Fildern“ zugute. Dieser unterstützt krebskranke Kinder in Poltawa in der Ukraine. An den Buden gab es Adventsdekorationen und kleine Geschenke zu kaufen. Der Höhepunkt war der Besuch des Nikolaus’. Der Posaunenchor spielte und alle zusammen sangen Weihnachtslieder. „Mit dem Singen am Baum begann einst die Tradition unseres Weihnachtsmarktes“, sagte Kurt Alber, der Vorsitzende der Bürgergemeinschaft.

Steinenbronn wird zur „Weihnachtsstadt“

Für Johann Singer, den Bürgermeister von Steinenbronn, gehört der Weihnachtsmarkt einfach dazu. „Sie haben den Dorfplatz und die Straßen in eine festliche Weihnachtsstadt verwandelt, die zum Bummeln und Kaufen einlädt“, sagte er an die beteiligten Kindergärten, Schulen und Vereine gewandt. Es gab 38 Stände, viel Musik und ein Handpuppentheater. Beim Heimatverein konnten Kinder Lebkuchen verzieren, und auch im Schönbuch schaute der Nikolaus vorbei. Singer dankte den vielen Helfern, die zum Gelingen des Tages beigetragen hatten: „Ohne sie gäbe es den Weihnachtsmarkt nicht. Und das wäre eine Katastrophe.“

Treff unterm Weihnachtsbaum in Waldenbuch-Glashütte

In Waldenbuch Glashütte lädt das Weihnachtsbaum-Team zum Treff am Alten Schulhaus ein. Bei der offiziellen Eröffnung am Samstag sprach Bürgermeister Michael Lutz von einer „feinen Adresse, um sich auf die Adventszeit einzustimmen“. Er zollte Sonja Störzer und ihren Mitstreitern Respekt für das, was sie auf die Beine gestellt haben. Das Weihnachtsbaum-Team bewirtet bis zum 20. Dezember donnerstags bis sonntags von 17 bis 22 Uhr und zusätzlich am 2. und 3. Januar. Die Ehrenamtlichen spenden den Reinerlös für soziale Zwecke.

Bunt dekorierte Stände in Musberg

Heimelig und gemütlich geht es jedes Jahr am Samstag vor dem ersten Advent im Stadtteil Musberg in Leinfelden-Echterdingen zu. Insgesamt 40 Vereine, Organisatoren, private Anbieter und Gewerbetreibende aus Musberg sorgten mit ihren bunt dekorierten Ständen für einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt rund um den Kirchplatz. „Den Schnee haben wir natürlich extra bestellt“, freute sich der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Musberg, Michael Burkhardt, bei der Markteröffnung mit OB Roland Klenk.

Kunsthandwerkermarkt in Bernhausen

Geschützt vor dem nasskalten Wetter konnten die Besucher am Samstag und Sonntag in die atmosphärische Welt des Kunsthandwerkermarktes in der Rundsporthalle in Bernhausen eintauchen. Eingeladen hatte die Familienbildungsstätte Filderstadt. Knapp 80 Aussteller präsentierten selbst hergestellte Waren. „Wir kaufen hier jedes Jahr Weihnachtsgeschenke für Freunde und Verwandte“, sagte eine junge Mutter aus Bernhausen. Auch die Aussteller waren zufrieden. Hedi Höschele aus Leonberg stellt dort bereits seit sechs Jahren ihre Kunstwerke aus Glas aus. „Hier kaufen die Leute auch was und gucken nicht nur“, sagte sie. Zum ersten Mal war hingegen Martina Brand aus Bernhausen dabei. Sie lockte die Besucher mit selbst gemachten Pralinen. „Die Stimmung hier ist herrlich“, sagte sie.