In Weilimdorf, Hausen, Zazenhausen, Rot, Stammheim und Botnang finden am Samstag und Sonntag Weihnachts- beziehungsweise Adventsmärkte statt. Auch wenn es wohl keinen Schnee geben wird, dürfte das der Stimmung keinen Abbruch tun.

Stuttgarter Norden - Den Auftakt der Weihnachtsmärkte im Stuttgarter Norden macht am Samstagvormittag der Budenzauber in Hausen auf dem Platz vor dem Kinder- und Jugendhaus am Hausenring. Eröffnet wird der mittlerweile 22. Markt um 10 Uhr mit weihnachtlichen Liedern, vorgetragen von Kindern der Maria-Montessori-Grundschule. Bis 14 Uhr können die Besucher an den liebevoll gestalteten Ständen unter anderem Adventskränze, selbstgebastelte Weihnachtsgeschenke, -karten und -plätzchen sowie Speisen und Getränke kaufen. Knapp ein Dutzend Vereine und Einrichtungen beteiligen sich an der Veranstaltung.

 

Der Weihnachtsmarkt in Weilimdorf dauert zwei Tage

Direkt im Anschluss lohnt ein Gang auf den Löwen-Markt nach Weilimdorf. Dort eröffnet um 15 Uhr der diesjährige, zweitägige Weihnachtsmarkt, den die Selbstständigenvereinigung WeilAktiv organisiert. 43 Stände laden in diesem Jahr zum Bummeln ein, davon 16 Holzhütten mit vorwiegend kunsthandwerklichen Erzeugnissen. Am Samstag schließt der Markt gegen 22 Uhr, am Sonntag sind die Besucher von 11 bis 18 Uhr eingeladen. Neben dem umfangreichen kulinarischen Angebot gibt es an beiden Tagen auch ein ebensolches Bühnenprogramm. Neu in diesem Jahr ist, dass kein Einweggeschirr zugelassen ist. Der erste abfallfreie Weihnachtsmarkt in Weilimdorf will damit ein Zeichen gegen die Müll- und Plastikflut setzen. Für besondere Unterhaltung der Kinder hat man gesorgt, da wegen der Baustelle auf dem Löwenplatz dieses Jahr die kleine Dampfeisenbahn nicht aufgebaut werden kann: Neben dem Karussell veranstaltet das Kindertheater mit dem Figurentheater Kumulus in der Stadtteilbibliothek am Samstag von 16 Uhr an das Stück „Der Wunderschlitten“, geeignet für Kinder ab vier Jahren, der Eintritt ist frei. Die Veranstalter um Organisator Ralf Futterknecht freuen sich, dass dieses Jahr besonders viele Weilimdorfer Vereine dabei sind, so haben diesmal auch die Hörnleshasen einen Stand und der Flüchtlingskreis verkauft wieder Getränke und Suppe. Außerdem helfen die Flüchtlinge beim Auf- und Abbau des Weihnachtsmarktes. Neu dabei ist auch die Dennis-Kayser-Stiftung aus Hagnau, die krebskranke Kinder und Jugendliche unterstützt.

Bereits zum 32. Mal veranstaltet der Bürgerverein einen Weihnachtsmarkt in Zazenhausen. Von 11 bis 17 Uhr gibt es am Samstag, 1. Dezember, auf dem Kirchplatz vorweihnachtliche Überraschungen für Jung und Alt. Den musikalischen Rahmen bieten unter anderem der Posaunenchor Zuffenhausen und der Gesangverein Frohsinn. Pfarrerin Stephanie Krause und Clara Röger, die Erste Vorsitzende des Bürgervereins, richten einige Worte an die Besucher. Auch Grußworte aus dem Zuffenhäuser Bezirksrathaus werden überbracht. Anschließend verteilt der Nikolaus an die Kinder Geschenke. Grillwürste, Kartoffelsuppe und Maultaschen sorgen für eine wohlige Wärme im Magen, im Gemeindesaal gibt es Kaffee und Kuchen.

Premiere in Rot: ein Weihnachtsmarkt aus Metall

Beim Weihnachtsmarkt am Samstag, 1. Dezember, auf dem Hans-Scharoun-Platz in Rot wartet in diesem Jahr eine Neuerung auf die Gäste: Vor Kurzem wurde ein wiederverwertbarer Tannenbaum aus Edelstahl auf dem Platz aufgestellt. Organisiert wird der 4. Roter Weihnachtsmarkt, der um 11 Uhr beginnt und um 17 Uhr endet, vom Bürgerverein. Auch heuer wollen Vereine und Schülergruppen Selbstgebasteltes und kulinarische Spezialitäten präsentieren und die evangelische Kirchengemeinde Orangen verkaufen. Die Besucher des Marktes können an der Prämierung des schönsten Standes mitwirken.

In Stammheim wird es mangels Verantwortlichen auch in diesem Jahr wieder keinen großen Weihnachtsmarkt geben. Dennoch können sich die Besucher am Samstag, 1. Dezember, beim „gemütlichen Adventsmarkt“ im Hof hinter dem Evangelischen Gemeindehaus an der Kameralamtsstraße 13 einstimmen. Die Eröffnung übernimmt Pfarrer Thomas Mann um 12 Uhr. Der Kinder- und Minichor sowie der Posaunenchor werden musikalisch mitwirken. Neben Tombola, Kaffeestüble, viel selbst gebastelter Weihnachtsdeko und Strickwaren, Speisen und Getränken gibt es auch die Möglichkeit, sich das neu renovierte Gemeindehaus anzuschauen. Außerdem öffnet die Johanneskirche ab 15 Uhr. Der Markt endet um 19 Uhr.

Dass die Veranstaltung „Botnang
leuchtet“ in diesem Jahr schon zum neunten Mal stattfindet, hätten sich die Organisatoren 2010 nicht träumen lassen. „Mittlerweile ist die Veranstaltung zur Tradition geworden“, freut sich Mitorganisatorin Uscha Kloke. Von 10 bis 20 Uhr wird am Samstag, 1. Dezember, der Platz rund um den Kuckucksbrunnen an der Griegstraße von etwa 40 Vereinen, Schulen, Kindergärten, Privatpersonen und Einzelhändlern belebt. Zudem bietet der Kindertreff ein Mitmachangebot. Höhepunkt soll wieder die 20- bis 30-minütige Feuershow sein, die um 19 Uhr startet. „Botnang leuchtet hat sich etabliert und bereichert den Stadtbezirk“, ist sich Kloke sicher. „Es ist einfach ein schönes Miteinander.“