Glühwein, Punsch und Giebeler Ansichten: Am Samstag, 12. Dezember, findet der Weihnachtsmarkt in Giebel statt. 13 Gruppen bauen auf dem Ernst-Reuter-Platz ihre Stände auf. Neben Altbewährtem gibt es auch Neuerungen.

Giebel - Die Weilimdorfer Bezirksvorsteherin Ulrike Zich und der Vorsitzende des Bürgervereins Giebel und Bergheim Fritz Mutschler eröffnen am Samstag, 12. Dezember, um 13 Uhr den Giebeler Weihnachtsmarkt. Zum neunten Mal bauen Vereine und Organisationen des Stadtteils unter Federführung des Bürgervereins auf dem Ernst-Reuter-Platz ihre Stände auf. „Insgesamt sind es 13 Gruppen, die alle mit dem Giebel verbunden sind“, sagt Mutschler. Darunter sind die Kirchengemeinden, der Jugendrat und der griechische Elternverein, aber auch die Kita Solitudestraße, die Rappachschule und der Motorradclub Motorrad-Garage.

 

Viele der Gruppen seien schon seit dem Jahr 2007 dabei, als der Weihnachtsmarkt im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ aus der Themengruppe „soziales und kulturelles Miteinander“ heraus entstanden sei. Entsprechend sei eine Besonderheit des Giebeler Weihnachtsmarkts, dass nicht der Verkaufserlös, sondern die persönliche Begegnung im Mittelpunkt stehe, sagt Mutschler. Darum gebe es auch keine kommerziellen Händler, die Kunsthandwerk oder ähnliches verkaufen: „Das erwarten die Leute auch gar nicht. Die wollen mit den örtlichen Vereinen in Kontakt kommen.“

Giebeler Ansichten von der Fotogruppe des Bürgervereins

Eine Besonderheit sei sicherlich das einheitliche Erscheinungsbild der Stände, das mit den weißen Pagodenzelten geschaffen werde, sagt der Vorsitzende des Bürgervereins: „Die Weilimdorfer haben ihre Holzhütten, wir die Zelte.“ Beim gemeinsamen Aufbau am Samstagmorgen wollen auch sechs junge Männer mit anpacken, die in der Flüchtlingsunterkunft am Spechtweg leben. „Das ist natürlich eine willkommene Unterstützung für uns.“

Für die musikalische Umrahmung sorgen unter anderem die Weihnachtsmusikanten des Musikvereins Weilimdorf und das Solitude-Saxophone-Ensemble – aber auch die Besucher selbst: beim offenen Singen mit dem Giebeler Pianisten Daniel Sissenich. Bis 19 Uhr haben die Stände auf dem Ernst-Reuter-Platz geöffnet. Dort gibt es zwischen Glühwein, Punsch und Currywurst auch die oder andere Neuerung: Am Stand des Bürgervereins etwa ist der Kalender „Giebeler Ansichten“ erhältlich, den die Fotogruppe erstmals gemacht hat.