Eine ganze Reihe von Straßen wird derzeit in Wohngebieten saniert. Der Sommerrain ist fertig.

Weil der Stadt - Er ist zwar nur eine unscheinbare, kleine Gasse, der Sommerrain am Hang des Weil der Städter Galgenbergs unterhalb des Gymnasiums. Aber eben genau das war das Problem bei der Sanierung dieses etwa 150 Meter langen Straßenstücks.

 

„Die Sanierung einer Sackgasse ist immer kompliziert“, erklärt Ulrich Knoblauch, der Kämmerer im Weil der Städter Rathaus. „Denn da kann man die Baustelle ja nur von einer Seite aus bedienen.“ Besonders kompliziert war das zudem für die Anwohner der etwa ein Dutzend Häuser am Sommerrain, denn sie mussten jedes Mal durch die Baustelle durch, wenn sie zu ihren Häusern wollten.

Nicht nur sie sind daher froh und erleichtert, dass die Bauarbeiten jetzt fertig sind und der Bürgermeister Thilo Schreiber am Dienstag den Sommerrain endgültig an die Anwohner übergeben kann. „Denn ihre Geduld wurde bei der Straßensanierung wirklich auf den Prüfstand gestellt“, sagt Thilo Schreiber. „Monatelang Lärm und Dreck sowie eingeschränkte Zufahrtsmöglichkeiten – dies ist nun Vergangenheit.“

350 000 Euro hat die Stadt ausgegeben

Jetzt gibt es im Sommerrain nicht nur einen neuen Fahrbahnbelag, sondern auch neue Kanäle und Wasserleitungen, zudem moderne Straßenlaternen. Insgesamt 350 000 Euro hat die Stadt für die Sanierung des 150 Meter langen Weges ausgegeben, denn die komplizierten Bauarbeiten bei einer solchen Sackgasse haben sich auch bei den Kosten durchgeschlagen. „Die Bauarbeiter mussten die Straße zum Beispiel jeden Abend so herrichten, dass Rettungsdienste in der Nacht zu den Häusern kommen“, erklärt Ulrich Knoblauch von der Weil der Städter Stadtverwaltung.

Schon vor nunmehr fast drei Jahren hatten sich Gemeinderat und Stadtverwaltung dafür entschieden, in den Wohngebieten nicht mehr nur die üblichen Belags-Flickereien durchzuführen, sondern die Straßen nach und nach voll zu sanieren. Die Friedrich-Hartmann-Straße in Merklingen machte den Anfang, zuletzt hat die Stadt die Alte Renninger Straße in der Weiler Kernstadt komplett saniert.

Der Malersbuckel und die Dätzinger Straße werden saniert

Derzeit rollen die Bagger auf dem Malersbuckel und erneuern den Straßenbelag zur Landesakademie, außerdem saniert die Stadt die Dätzinger Straße im Ortsteil Schafhausen. Wenn die Dätzinger Straße dann voraussichtlich im Oktober fertig sein wird, ist die Sanierungswelle in Weil der Stadt und seinen Teilorten aber noch nicht zu Ende. Auch am Dienstagabend steht wieder eine Sanierung auf der Tagesordnung des Gemeinderats. Der Betrag von 250 920 Euro steht nämlich für die Sanierung der Schellingstraße in der Kernstadt im städtischen Haushalt zur Verfügung, mit dem der Straßenbelag und die Wasserleitungen erneuert werden sollen. Dieses Geld will der Gemeinderat jetzt ausgeben und am Dienstagabend eine Baufirma beauftragen.