Auf einem Spielplatz in Weinheim geraten zwei Männer am Montag in Streit. Als die Polizei eingreift, zückt einer der beiden ein Messer – dann fällt mindestens ein Schuss.

Durch den Gebrauch einer Polizeiwaffe ist ein Mann am Montag auf einem Spielplatz in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) verletzt worden. Der 34-Jährige kam in ein Krankenhaus, wie das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg und die Staatsanwaltschaft Mannheim am Abend mitteilten. Zur Schwere der Verletzungen und Anzahl der Schüsse gab es keine Auskunft. Die Ermittlungen dauerten an.

 

Vorausgegangen war den Angaben nach ein Streit zwischen zwei Männern. Als die Polizei die beiden kontrollieren wollte, soll der 34-Jährige ein Messer gezogen und die Beamten angegriffen haben. Diese hätten zunächst Pfefferspray eingesetzt, was aber wirkungslos geblieben sei. Darauf hätten die Einsatzkräfte ihre Schusswaffe benutzt.

OB dankt der Polizei

Die Stadt teilte am Abend über den Kurznachrichtendienst Twitter mit, es drohe keine Gefahr mehr. Oberbürgermeister Manuel Just (CDU) dankte der Polizei per Mitteilung für den schnellen und aus seiner Sicht angemessenen Einsatz. Bei einem so sensiblen Ort wie einem Kinderspielplatz sei ein professioneller Zugriff entscheidend, um Menschen zu schützen, erklärte er. Am wichtigsten sei es, dass Eltern und Kinder nicht angegriffen oder verletzt wurden.

Ferner dankte der Oberbürgermeister den Eltern, die schnell die Polizei alarmiert hätten. Sie hätten so „Zivilcourage mit Augenmaß und Übersicht und gezeigt“, sagte Just demnach.