Nach Kriegsende wurde er in die Tschechoslowakei zurückgebracht, wo er bei einer Tante aufwuchs. Während des Prager Frühlings 1968 kam er nach Deutschland.

 

Pavel Hoffmann spricht auch über die aktuelle Lage in Israel. Man gedenke zwar der toten Juden, habe aber kein Verständnis, wenn sich Juden wehren, sagte er mit Blick auf die Anschläge in Israel. Die Aufgabe der Menschheit bestehe nicht darin, nach den Motiven der Täter zu suchen, sondern die Täter zu stoppen.

Gedenktage seien wichtig, wichtiger aber sei es, gegen den Antisemitismus von heute vorzugehen. Dieser zeige sich zwar auch beim Beschmieren von jüdischen Gräbern mit Hakenkreuzen, doch der moderne Antisemitismus trage keine Glatze. „Er trägt akademische Titel, er fragt, warum Israel nichts aus der Geschichte gelernt hat, er bekennt sich zum Antizionismus, ihn stört, dass Israel überhaupt existiert“, warnt der Referent.