Wie viele Stellen müssen Sie noch besetzen?
Eineinhalb im Hauptamt, eine halbe im Bauamt und zwei in der Kämmerei für „Aufräumarbeiten“.
Ist es schwer, gute Leute zu finden?
Der regionale Markt, der für uns maßgeblich ist, ist ziemlich leer gefegt. Der derzeitige Ruf von Weissach trägt im Übrigen nicht dazu bei, dass die Bewerberquote steigt. Aber bisher konnten wir alle Stellen gut besetzen.
Wenn Sie den strukturellen Umbau des Rathauses auf eine Zeitachse stellen: Wo sind Sie gerade?
Richtig losgegangen ist es im März 2015. Dann haben wir jetzt knapp die Hälfte erreicht und werden wahrscheinlich weitere zwei Jahre brauchen.
Parallel dazu gibt es immer wieder Meldungen über Dinge, die früher offenbar schief gelaufen sind.
Für diese Zustände tragen Führungskräfte Verantwortung, die früher in Weissach tätig waren. Die Mitarbeiter trifft dabei oftmals wenig Schuld, ihnen wurde teilweise nie gesagt, was richtig oder falsch ist.
Und das machen Sie jetzt?
Ich habe den Mitarbeitern von Beginn an klar gesagt: Ein „Weiter so“, das gibt es mit mir nicht. Die neuen Führungskräfte gehen sehr intensiv auf ihre Mitarbeiter ein.
Wie kommt das bei der Belegschaft an?
Mal mehr, mal weniger gut. Veränderungsprozesse sorgen in den wenigsten Fällen für Jubelstürme. Wir stellen aber auch eine Art „Goldgräber-Stimmung“ im Haus fest. Die Mitarbeiter merken, dass die Strukturen greifen und sie entlasten. Viele Mitarbeiter sind dankbar, dass Verbindlichkeit und Klarheit Einzug in den Arbeitsalltag gehalten haben.