Das Land Baden-Württemberg zögert beim Impfen in sozialen Brennpunkten. Denn Impfstoff ist schon wieder knapp. In der nächsten Woche droht sogar die Absage von Terminen für die Erstimpfung.

Stuttgart - Nach einer erfolgreich gestarteten Impfaktion in einem als sozialen Brennpunkt bekannten Stadtteil in Mannheim bereitet auch die Landeshauptstadt Stuttgart ein ähnliches Projekt vor. „Wir wollen ein niederschwelliges Angebot. Der Impfstoff muss, wenn davon genügend da ist, zu den Bürgern kommen“, sagte Sven Matis, der Sprecher der Stadt Stuttgart. Die Basis für eine Auswahl eines Quartiers könnte eine Untersuchung sein, die am Mittwoch vorgestellt wird und das Infektionsgeschehen und soziale Bedingungen in allen 436 Stadtvierteln ausleuchtet. Auch in Köln wird in Vierteln mit hoher Inzidenz – etwa in Köln-Chorweiler mit der Inzidenz von 540 – durch mobile Teams frei geimpft.