Werner Gegenbauer ist am Dienstag als Präsident von Hertha BSC zurückgetreten. Der 71-Jährige kam damit einer möglichen Abwahl bei der Mitgliederversammlung am Sonntag zuvor.

Einen Tag nach der geglückten Rettung in der Relegation ist Präsident Werner Gegenbauer bei Hertha BSC zurückgetreten. Nachdem der Fußball-Bundesligist am Dienstag zunächst noch entsprechenden Meldungen widersprochen hatte, teilte Gegenbauer dann am Abend seinen Schritt mit.

 

Es gebe Momente für Neuanfänge, erklärte er darin. „Und ich denke und spüre, dass heute ein solcher Moment gekommen ist. Mit meinem Entschluss möchte ich einen Neuanfang für die Zukunft von Hertha BSC einleiten“, schrieb Gegenbauer. Der 71-Jährige hatte Hertha BSC seit 2008 geführt und stand in der Vergangenheit massiv in der Kritik.

In Berlin wurde mit einem Rückzug von Gegenbauer vor der MV am Sonntag gerechnet

Die Hertha-Mannschaft hatte sich erst am Montagabend durch einen 2:0-Erfolg beim Hamburger SV im Relegations-Rückspiel die weitere Zugehörigkeit zur Bundesliga gesichert. In Berlin wurde seit längerem mit einem Rückzug von Gegenbauer vor der Mitgliederversammlung am Sonntag gerechnet. Dort hätte ihm möglicherweise die Abwahl gedroht.

In seiner Erklärung betonte Gegenbauer, die momentanen Unstimmigkeiten mit Investor Lars Windhorst hätten bei seiner Entscheidung keine Rolle gespielt. „Diese Auseinandersetzung ist nie eine persönliche gewesen“, unterstrich Gegenbauer. Es sei eine Kontroverse zwischen Hertha BSC und der Tennor Holding von Windhorst.