Erfahren Sie hier, welche Hausmittel gegen Wespenstiche helfen, wie Sie sich bei einer allergischen Reaktion verhalten und wie Sie Wespenstichen vorbeugen können.

Digital Desk : Saskia Ebert (sne)

Wespenstiche oder andere Insektenstiche, wie beispielsweise ein Bienenstich, sind im Sommer keine Seltenheit. Sie passieren schnell und verursachen vor allem Schmerzen inklusive Juckreiz und einer Schwellung. Doch was macht man am besten gegen Wespenstiche und welche Hausmittel können helfen?

 

Das hilft unmittelbar nach dem Wespenstich

In der Regel sind Wespenstiche nicht weiter bedenklich und gut zu behandeln. So kommen Sie gegen Wespenstiche an:

  • Einstichstelle kühlen: Legen Sie ein Coolpack (auf Amazon kaufen / ANZEIGE) oder Ähnliches auf die Einstichstelle, um die Schwellung und den Juckreiz zu lindern. Achten Sie darauf, das Coolpack nicht direkt auf die Haut zu legen, sondern ein Tuch oder Ähnliches dazwischen zu legen.
  • Zwiebeln: Der Saft einer rohen Zwiebel kann dafür sorgen, den Juckreiz und die Schwellung zu lindern. Zwiebeln wirken durch den enthaltenen Schwefel antibakteriell und desinfizierend. Halbieren Sie hierfür eine Zwiebel und träufeln Sie etwas Zwiebelsaft auf den Stich. Legen Sie anschließend die Zwiebelhälfte darauf und lassen Sie sie für einige Zeit darauf.
  • Stichheiler: Ein Stichheiler (auf Amazon kaufen / ANZEIGE) ist ein elektronisches Gerät zur äußeren Behandlung von Stichwunden. Die Anwendung ist einfach, erfolgt mit Wärme und hilft gegen Juckreiz und Schmerzen. Die Stichstelle wird hierbei auf circa 50 °C erhitzt. Der Vorteil: Der Stichheiler ist sehr handlich und kann überall hin mitgenommen werden. Wenden Sie ihn direkt nach dem Stich an.
  • Spezielle Gele: Gele wie beispielsweise Fenistil (auf Amazon kaufen / ANZEIGE) haben eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung.

Lese-Tipp: Was hilft gegen Mückenstiche? - 7 Tipps und Hausmittel

Wann sollte man bei einem Wespenstich zum Arzt gehen?

Nach der Erstbehandlung sollten Sie den Stich unbedingt weiter beobachten. In folgenden Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen:

  • Wenn die Einstichstelle trotz der akuten Behandlung stark anschwillt.
  • Wenn sich die Einstichstelle durch eine bakterielle Infektion entzündet.
  • Wenn Sie einen Wespenstich im Mund oder Rachenraum haben, da die Atemwege zuschwellen können.
  • Wenn Sie eine allergische Reaktion erleiden (Atemnot, Übelkeit, Kreislaufbeschwerden) rufen Sie sofort den Notarzt (siehe unten).

Wie kann man Wespenstichen vorbeugen?

Um Wespenstiche so gut wie möglich zu vermeiden, können Sie Folgendes tun:

  • Tragen Sie im Grünen immer festes Schuhwerk oder Badeschlappen, um zu vermeiden, in eine Wespe zu treten.
  • Sollte sich eine Wespe in unmittelbarer Nähe befinden, verhalten Sie sich ruhig und provozieren Sie sie auf keinen Fall (um sich schlagen, anpusten, etc.).
  • Decken Sie Ihr Getränk mit einem Bierdeckel ab und kontrollieren Sie es, bevor Sie daraus trinken.
  • Stellen Sie abseits Ihres Tischs einen Teller mit Essen oder ein süßes Getränk hin, um die Wespen von Ihnen abzulenken.
  • Vermeiden Sie bunte Kleidung und Parfüm sowie Bodyspray.

Lese-Tipp: Warum sterben Bienen nach dem Stich?

Was tun bei einer Insektengiftallergie?

Betroffene einer Insektengiftallergie sollten immer ein Notfallset dabeihaben, um im Falle einer Reaktion vorbereitet zu sein. Mehr dazu lesen Sie hier: Notfallset Anaphylaxie.  Sollten Allergiker eine starke Reaktion erleiden (Atemnot, Übelkeit, Kreislaufbeschwerden), kann dies lebensbedrohlich sein. Demnach muss sofort ein Rettungsdienst (Telefon: 112) alarmiert werden.