Mehr als eine Million Besucher feierten auf Brooklyns Straßen die West Indian Parade. Doch die sonst so friedliche und farbenfrohe Feier wurde erneut von Gewalt überschattet.

New York City - Die West Indian Day Parade ist eines der Highlights am US-amerikanischen Labor Day. Die Parade findet jedes Jahr am ersten Montag im September statt und lockt über eine Million Besucher auf die Straßen Brooklyns. Hier feiert sich die karibische Kultur in all ihrer Farbenpracht.

 

Das Fest gibt es in New York City schon seit den Zwanzigerjahren und fand zunächst nicht draußen statt. Denn gefeiert wurde parallel zum traditionellen Karneval in Trinidad und Tobago im Februar. Zu kalt für ein Straßenfest in Nordamerika. 1947 wurde zum ersten Mal draußen auf den Straßen des Stadtteils Harlem gefeiert, seit Ende der Sechzigerjahre im Stadtteil Brooklyn.

Negativschlagzeilen macht das Fest wegen immer wieder eskalierender Gewalt. Auch in diesem Jahr wurde es von Gewalt überschattet. Am Vorabend wurden am Rande der Feierlichkeiten zwei Menschen erschossen. Die Polizei setzt sich zusammen mit der Bevölkerung für ein friedliches Fest ein. Die Botschaft: Gewalt hat bei uns keinen Platz.